„Grünes Klassenzimmer“ mit Hochbeeten, Blühstreifen und Feuchtbiotop
Ein sichtbares Zeichen für einen klimafreundlichen Schulhof der Theodor-Litt-Schule setzen Umweltministerin Priska Hinz (von links), DUH-Geschäftsführer Sascha Müller-Kraenner und der Schüler Calvin Zimmermann mit der gemeinsamen Pflanzaktion eines Apfelbaumes.
Über den Bewilligungsbescheid in Höhe von 110.000 Euro freuen sich Umweltministerin Priska Hinz (von links), DUH-Geschäftsführer Sascha Müller-Kraenner, Projektkoodinatorin Dorothea Daum, Kreischuldezernent Oliver Grobeis und Schulleiterin Tamara Prostmeyer.
Es ist geschafft! Freundliches Lächeln beim Gruppenfoto zum Abschluss der Baumpflanzaktion. Fotos: Ernst Schmerker
MICHELSTADT. - Die Theodor-Litt-Schule ist eine von zehn hessischen Schulen, die sich mit Unterstützung der Deutschen Umwelthilfe auf einen klimafreundlichen Schulhof freuen darf.
Gefördert wird dieses Projekt durch das Hessische Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Umwelt.
Um die Maßnahmen zeitnah auf den Weg zu bringen, informierte sich Ministerin Priska Hinz am Donnerstag nicht nur vor Ort über das Vorhaben, sondern überreichte auch einen Bewilligungsbescheid über 110.000 Euro an Kreisschuldezernent Oliver Grobeis.
Die Ministerin ließ hierbei keinen Zweifel daran, dass es mit diesem Projekt gemeinsam mit der Deutschen Umwelthilfe möglich sei, auch mit kleinen Maßnahmen bei der Klimaanpassung viel zu bewirken.
Die naturnahe Umgestaltung des Schulhofes biete nicht nur Abkühlung an heißen Sommertagen, sondern lasse auch Regenwasser besser versickern und verbessere so die biologische Vielfalt.
Neben Klimaanpassung gehe es dabei natürlich auch darum, dass Schülerinnen und Schüler die Bedeutung von Klima- und Naturschutz hautnah erleben könnten. Im Sinne von Bildung für eine nachhaltige Entwicklung könnten die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit ihren Lehrkräften viele Maßnahmen umsetzen.
Bei einem grünen Klassenzimmer denke sie an eine Echsenburg, an Bienenstöcke und Obstgehölze. Der Schulhof der Theodor-Litt-Schule müsse an dem Pausen während des Unterrichtes gleichermaßen Spaß machen, so die Ministerin.
Schuldezernent Oliver Grobeis dankte der Ministerin für die finanzielle Hilfestellung. Bei dem bemerkenswerten Engagement der Theodor-Litt-Schule könne es im grünen Schulhof bald blühen. Dennoch hoffe er, dass noch viele weitere Flächen an den Schulen im Kreisgebiet naturnah umgestaltet werden könnten.
Der Kreis werde für Wünsche und Anregungen der Schulen immer ein offenes Ohr haben und versuchen, möglichst viel davon berücksichtigen. Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der DUH, bezog sich auf den Schulhof als „bedeutenden Lebensmittelpunkt für Kinder und Jugendliche“.
Heranwachsende bräuchten zukunftsfähige Lern- und Spielorte. Hessen sei eines von mittlerweile vier Bundesländern, in denen sich die Deutsche Umwelthilfe für mehr Klimafreundlichkeit und Naturnähe auf Schulhöfen einsetze.
Es freue ihn, dass sich mit der Theodor-Litt-Schule ein so starkes und motiviertes Team auf den Weg zu einem bunteren und vielfältigeren Schulhof gemacht habe.
Mit so vielen tollen Ideen und Tatendrang würde gezeigt werden , wieviel Potential in Schulhöfen stecke und was möglich werde, wenn alle an einem Strang zögen.
Gemeinsam mit dem Klimaschutzbeauftragten Markus Linkenhein und der Landschaftsarchitektin Eva Franzmathes planen die TLS-Lehrerinnen Dorothea Daum, Christine Weyrich und Tanja Ziegler-Krajnce seit 2020 das grüne Klassenzimmer.
Es soll von Hochbeeten, Blühstreifen und einem Feucht-biotop umrahmt werden. Kräuter- und Gemüseanbau steht dann ebenso auf dem Programm, wie die Imkerei, für die Christine Weyrich gerade eine Ausbildung macht.
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