Teilhabe als wichtige politische Aufgabe
Zu Besuch beim AWO Integra Tagwerk in Erbach: Die Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesministerin für Arbeit und Soziales, Gabriele Lösekrug-Möller (2. von links) und Bundestagsabgeordneter Dr. Jens Zimmermann (2. von rechts).
ODENWALDKREIS / ERBACH. - Im Dezember vergangenen Jahres hat der Deutsche Bundestag das Bundesteilhabegesetz beschlossen. Nach einem intensiven Diskussionsprozess zwischen Politik und Verbänden sind zahlreiche Verbesserungen für Menschen mit Behinderung auf den Weg gebracht worden. Ein halbes Jahr nach Verabschiedung des Gesetzes hat sich der Bundestagsabgeordnete Dr. Jens Zimmermann nun über die Umsetzungsplanung im AWO Integra Tagwerk informiert.
„Mit dem Bundesteilhabegesetz haben wir eine der großen sozialpolitischen Reformen dieser Legislaturperiode erfolgreich parlamentarisch abgeschlossen. Wir schaffen damit mehr Möglichkeiten und mehr Selbstbestimmung für Menschen mit Behinderungen“, so Dr. Zimmermann.
Dem Abgeordneten ist der Austausch mit den Menschen wichtig, die dieses Gesetz unmittelbar betrifft. Als besonderen Gast brachte Dr. Zimmermann die Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesministerin für Arbeit und Soziales, Gabriele Lösekrug-Möller, mit.
Lösekrug-Möller war an der Entwicklung des Bundesteilhabegesetztes maßgeblich beteiligt und gilt als über die Parteigrenzen hinaus anerkannte Fachfrau. Das AWO Integra Tagwerk bietet psychisch kranken Menschen Arbeitsplätze und so die Möglichkeit einem geregelten Tagesablauf nachzugehen.
Michael Albers, Geschäftsführer der AWO Integra, Heiko Birkenstock, Leiter des Tagwerks und Hans-Joachim Glasemann, Vorsitzender des Werkstattrats begrüßten die beiden Politiker in Erbach und freuten sich über das Interesse an ihrer Arbeit.
Beim Rundgang durch die Räumlichkeiten bekamen Dr. Zimmermann und Lösekrug-Möller einen Einblick in die verschiedenen Arbeits- und Aufenthaltsbereiche, die von rund 160 Besuchern täglich genutzt werden. Das Tagwerk bietet für Firmen beispielsweise Dienstleistungen, wie eine Aktenvernichtung an, aber auch Kreativarbeiten mit verschiedenen Werkstoffen oder eine Holzwerkstatt stehen zur Verfügung.
Besonders die in der Holzwerkstatt hergestellten Musikinstrumente hatten es Lösekrug-Möller angetan. Ein ausgewähltes Exemplar einer Sitztrommel kaufte sie kurzerhand, um es mit in ihren Wahlkreis nach Niedersachsen nehmen.
Im Anschluss vereinbarte man, die Entwicklung des Bundesteilhabegesetztes auch im nächsten Jahr zu beleuchten und im Dialog zu bleiben. Als kleines Gastgeschenk erhielten Dr. Zimmermann und Lösekrug-Möller noch zwei Überraschungen aus der Kreativwerkstatt, worüber beide sich freuten.
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