âMindestlohnerhöhung völlig unzureichendâ
DGB Odenwaldkreis kritisiert den gegen die Stimmen der Gewerkschaften gefassten Beschluss der MindestlohnkommissionODENWALDKREIS / BAD KĂNIG. - Scharf kritisiert der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) im Odenwaldkreis den von der Mindestlohnkommission gegen die Stimmen der Gewerkschaften gefassten Beschluss, den Mindestlohn zum 1. Januar 2024 lediglich um 41 Cent auf 12,41 Euro und zum 1. Januar 2025 auf 12,82 steigen zu lassen.
âDie von den Arbeitgebern zusammen mit der Vorsitzenden der Kommission beschlossene Mini-Erhöhung im Cent-Bereich ist vor dem Hintergrund der massiven Preissteigerungen ein massiver Skandalâ, betonen DGB-Kreisvorsitzender Harald Staier (Höchst) und DGB-RegionssekretĂ€r Horst Raupp (Darmstadt).
âFĂŒr sechs Millionen BeschĂ€ftigte, die besonders hart unter der Inflation leiden, bedeutet das einen erheblichen Reallohnverlust. Das ist nicht hinnehmbarâ.
Der DGB Odenwaldkreis betont: âPutins blutiger Angriffskrieg auf die Ukraine und hohe Unternehmergewinne sind die Haupttreiber der Inflation. EinbuĂen der BeschĂ€ftigten stehen deutlich erhöhte Renditen gegenĂŒber. Mitten in der Krise findet eine Umverteilung zulasten der Arbeitseinkommen und zugunsten von Gewinnen und Kapitaleinkommen stattâ.
Der DGB Odenwaldkreis macht deutlich: âEs ist höchste Zeit, das VerhĂ€ltnis zwischen Arbeit und Kapital wieder zugunsten der BeschĂ€ftigten zu verĂ€ndern. Das geht nur mit mitgliederstarken Gewerkschaftenâ.