Arbeitslosenquote im Juli leicht gestiegen
Flaute vor allem saisonal bedingt + + + Aktuell 2.267 Männer und Frauen ohne JobODENWALDKREIS. - Im Odenwaldkreis ist im Juli die Zahl der arbeitslos gemeldeten Bürgerinnen und Bürger auf 2.267 angestiegen. Das sind 58 Personen mehr als im Juni und acht Personen mehr als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote ist damit auf 4,3 Prozent angestiegen.
Betrachtet man die beiden Rechtskreise nach den Sozialgesetzbüchern (SGB) getrennt, so zeigt sich keine Veränderung in dem des SGB II (Kommunales Job-Center) mit 1.320 Arbeitslosen. Der Anstieg um 58 Personen auf 947 Gemeldete fällt allein in den Bereich des SGB III (Arbeitsagentur).
Der Anstieg der Zahl der Arbeitslosen folgt dem Trend in der ganzen Bundesrepublik. Der Hintergrund hierfür liegt bei den Schulabgängern, die sich in den Sommerferien arbeitslos melden, und der Einstellungspause während dieser Zeit bei den Unternehmen.
Neueinstellungen werden oft zum Ende der Sommer- beziehungsweise Betriebsferien vorgenommen. Es ist davon auszugehen, dass die Arbeitslosigkeit zum Ende der Ferienzeit wieder zurückgeht.
Betrachtet man die einzelnen Personengruppen, so ist der größte Zugang bei den arbeitslosen Frauen (von 1.039 auf 1.073) sowie bei den Jugendlichen im Alter zwischen 15 bis 24 Jahren (von 258 auf 292) zu verzeichnen: Die Zahl der älteren Arbeitslosen über 50 Jahren ist um 13 auf 830 Personen gesunken, die Zahl der arbeitslosen Bürgerinnen und Bürger ohne deutschen Pass um zehn auf 791.
Im Juli hat das Kommunale Job-Center des Odenwaldkreises insgesamt 2.400 Bedarfsgemeinschaften betreut; das ist ein leichter Rückgang im Vergleich zum Vormonat mit 2.447. Im Vorjahresmonat lag die Anzahl noch bei 2.510.
Im Odenwaldkreis waren 583 freie Arbeitsstellen gemeldet. Dies ist ein Anstieg um 13,6 Prozent zum Vormonat sowie um 1,6 Prozent zum Vorjahrsmonat. Die offenen Stellen verteilen sich unter den ersten drei Plätzen auf die Berufsbereiche Rohstoffgewinnung, Produktion, Fertigung (215), gefolgt von Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung (111) sowie Bau, Architektur, Vermessung und Gebäudetechnik (81).
Mit der Arbeitslosenquote von 4,3 Prozent liegt der Odenwaldkreis unter der hessischen Quote von 4,5 Prozent. Im südhessischen Vergleich, in dem die Quoten zwischen 3,4 Prozent an der Bergstraße und 5,2 Prozent in der Stadt Darmstadt liegen, positioniert er sich nach wie vor im mittleren Bereich.