âKaum zu glauben, dass wir Schlachthof-Entwicklungen aus der FAZ erfahrenâ
CDU freut sich ĂŒber Sinneswandel der Kreiskoalition aus SPD, ĂWG und FDP beim Schlachthof in BrensbachODENWALDKREIS / BRENSBACH. - Die CDU Odenwald nimmt erleichtert zur Kenntnis, dass nach einer aktuellen Pressemeldung der Frankfurter Allgemeinen Zeitung die Landkreise Odenwald und Darmstadt-Dieburg die BautrĂ€gergesellschaft des Schlachthofes in Brensbach nun doch ĂŒbernehmen wollen, um dem Schlachtbetrieb dort eine Zukunftsperspektive zu geben, von der die Region profitieren kann.
Der CDU-Fraktionsvorsitzende im Kreistag, Harald Buschmann, fĂŒhrt dazu nĂ€her aus: âEs ist eigentlich kaum zu glauben, dass wir als Kreistag von den Entwicklungen in Sachen Schlachthof aus der F.A.Z. erfahren mĂŒssen. Das ist kein guter Stil.
Wir als CDU-Fraktion haben den wichtigen Schritt der Ăbernahme des BautrĂ€gers durch den Landkreis schon vor ĂŒber einem Jahr gefordert.
Es war schon damals vollkommen absehbar, dass wir mit der zersplitterten Eigentumslage dort nicht in eine erfolgreiche Zukunft fĂŒr den Standort gehen können.â
CDU-Kreisvorsitzender Kevin SchmauĂ ergĂ€nzt: âDie Kreiskoalition aus SPD, ĂWG und FDP hat unsere wichtige Initiative zum Erhalt des Schlachthofs vor einem Jahr abgelehnt und zum Schaden des Odenwaldkreises dadurch unnötig verzögert.
Damals wurden wir durch den Fraktionsvorsitzenden der SPD, Raoul Giebenhain, und andere KoalitionĂ€re belehrt, dass man in der bestehenden Struktur weitermachen mĂŒsse â nun kommt die Kehrtwende. Hoffentlich nicht zu spĂ€t!â
Aus Sicht der CDU im Odenwaldkreis mĂŒsse die Ermöglichung einer regionalen Lebensmittelproduktion als Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge verstanden werden.
âWir stellen mit dem Schlachthof an sich die öffentliche Infrastruktur. Der Betrieb muss allein schon aus rechtlichen GrĂŒnden weiter in privater Hand liegen, aber die Voraussetzungen dafĂŒr muss der Landkreis schaffenâ, lautet die abschlieĂene Forderung der CDU-Kreistagsfraktion.