Arbeit und Ausbildung im Blick
DGB-Vertreter besuchen Freudenberg-Werk in ReichelsheimODENWALDKREIS / REICHELSHEIM. - Mit regelmäßigen Betriebsbesuchen informiert sich der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) im Odenwaldkreis unmittelbar vor Ort über die Situation von Betrieben und Einrichtungen im Kreisgebiet.Mitglieder des DGB besuchten diesmal das Werk der Firma Freudenberg in Reichelsheim.
Betriebsratsvorsitzender Roland Wetzel und weitere Betriebsratsmitglieder, alle Mitglied der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE), informierten anschaulich über die Themen Arbeit und Ausbildung, Entlohnung, Arbeitszeiten, Schichtmodelle und die Arbeit des Betriebsrats.
Dr. Dieter Thiel, Leiter des Lead-Centers Membranen, stellte die Firmengeschichte und die Entwicklung der Freudenberg-Gruppe sowie die breite Produktpalette für eine Vielzahl von Branchen und Märkten vor, die von Anlagen- und Automobilbau bis zur zivile Luftfahrt reicht.
Die Unternehmensgruppe beschäftigt rund 40.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in rund 60 Ländern. Im Werk Reichelsheim, das vorwiegend Dichtungen produziert, sind rund 500 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer beschäftigt, davon 7 Auszubildende.
Die Übernahme der Auszubildenden ist im Tarifvertrag der IG BCE geregelt. Leiharbeit ist im Werk Reichelsheim kein Thema. Erfreulich ist zudem der hohe gewerkschaftliche Organisationsgrad der Beschäftigten.
Betriebsratsvorsitzender Roland Wetzel, der zugleich Mitglied des IG BCE-Bezirksvorstandes Darmstadt, machte deutlich, wie wichtig die gewerkschaftliche Organisation der Beschäftigten für die erfolgreiche Vertretung von Arbeitnehmerinteressen ist: „Das stärkt uns auch als Betriebsrat den Rücken.“
DGB-Kreisvorsitzender Harald Staier (Höchst) und DGB-Regionssekretär Horst Raupp (Darmstadt) würdigten die engagierte Arbeit des Betriebsrats und den hohen gewerkschaftlichen Organisationsgrad der Beschäftigten.
„Nur mit starken Gewerkschaften können die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gute Arbeitsbedingungen und gute Löhne durchsetzen. Je mehr Mitglieder die Gewerkschaften haben, umso mehr können wir für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer erreichen.“