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GAZ-Lehrer beteiligen sich an virtuellem Charity-Lauf

Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Charity-Laufs: Kerstin Baltz, Elke Meyer zu Knolle, Schulleiterin Kirsten Gebhard-Albrecht, Martina Schemenau und Projektkoordinator Patrick Eckert, zum Teil mit den Starnummern, Urkunden oder auch mit dem Shirt, das anlÀsslich dieses Laufs in Finnland gestaltet wurde. Foto: Dr. Martin Schmidl

REICHELSHEIM. - „Poronkusema“ ist ein Ausdruck, der aus der Rentierzucht in Finnland bekannt ist. Der Begriff entspricht einer Strecke von siebeneinhalb Kilometern – einer Distanz, die ein Rentier zurĂŒcklegen kann, ohne sein Wasser abzuschlagen.

Diese Strecke war nun fĂŒr LehrkrĂ€fte der Georg-August-Zinn-Schule Reichelsheim (GAZ) von besonderer Bedeutung.

Seit Jahren beteiligt sich die GAZ an ERASMUS-Plus-Projekten, welche mit finanziellen Mitteln der EuropĂ€ischen Union unterstĂŒtzt werden. Ziel dieser Projekte ist es, dass SchĂŒlerinnen und SchĂŒler der gymnasialen Oberstufe mit SchĂŒlerinnen und SchĂŒlern aus dem europĂ€ischen Ausland in Kontakt kommen.

Die Corona-Pandemie hatte die Projekte zunÀchst gestoppt, doch die Projektlaufzeiten konnten verlÀngert werden bzw. nunmehr mit neuen JahrgÀngen der Oberstufe in abgeÀnderter Form stattfinden.

Aber nicht nur die SchĂŒlerinnen und SchĂŒler, auch LehrkrĂ€fte sind bemĂŒht, die Kontakte aktiv aufrecht zu erhalten. Und so fanden sich dieser Tage LehrkrĂ€fte der Georg-August-Zinn-Schule, die an einem virtuellen Laufevent teilnahmen.

Mit einem Charity Lauf sollte die Region des finnischen Ursprungsvolkes, der Samen, in Nordfinnland unterstĂŒtzt werden. Die Stadt Kuusamo und die finnische Partnerschule liegen nĂ€mlich in genau dieser Region am Polarkreis, weit östlich in Finnland, nahe der Grenze zu Russland.

Und so liefen die Reichelsheimer LehrkrÀfte getrennt voneinander siebeneinhalb Kilometer durch den sonnigen Odenwald - in Gedanken an die Partnerschule am Polarkreis, der im Mai langsam zu tauen beginnt.

Wie die teilnehmenden LehrkrÀfte im Nachgang berichteten, war man von der finnischen Partnerschule dabei zwar tausende Kilometer weit entfernt, durch die gemeinsame AktivitÀt auf Abstand den Freundinnen und Freunden am Polarkreis kurzzeitig trotzdem ganz nah.

In der Hoffnung, dass sichere SchĂŒlerreisen bald wieder stattfinden können und dass die Idee der EuropĂ€ischen Union weiterhin besteht, bleibt die GAZ dem Motto von ERASMUS+ „Einheit in Vielfalt“ auch mit sportlicher AktivitĂ€t in Zukunft eng verbunden.