Abgeschrieben, aber nicht aufs Altenteil geschickt
DRK-Rettungsdienst hat Rettungswagen dem Ehrenamt übergebenERBACH. - Ausmustern und möglichst gut verkaufen. Dies ist nach einer definierten Zeit ein üblicher Weg bei Fahrzeugen, die aus verschiedenen Gründen ihrer Aufgabe entbunden werden.
Ein normaler Vorgang in der Arbeitswelt. Auch der Kreisverband des Deutschen Roten Kreuzes im Odenwaldkreis hat schon so agiert. Doch diesmal ist alles anders.
Denn drei Rettungswagen, die im hauptamtlichen Rettungsdienst ihr Soll erfüllt haben und durch Neufahrzeuge ersetzt wurden, hat die Hilfsorganisation nun an drei ihrer Ortsvereine abgegeben.
Bevor die drei Vertreter der DRK-Ortsvereine aus Michelstadt, Brensbach und Vielbrunn die Wagen übernehmen konnten, wurden sie vom Technischen Fuhrparkleiter Rainer Miksch und dessen Mitarbeiter Eduard Berg auf Herz und Nieren geprüft.
Neben einer großen Inspektion, haben die Ambulanzen teilweise einen neuen Lack erhalten, wurden von Korrosionsmängeln befreit und mit frischer Folie beklebt, die sie erkennbar dem Ehrenamt zuordnet.
Kürzlich konnten die Ortsvereinsvorsitzenden Thomas Schroth (Michelstadt), Martin Gebhard (Vielbrunn) und für die DRK-Bereitschaft aus Brensbach Simon Stephan ihre künftigen Einsatzfahrzeuge übernehmen, mit denen sie nun ihren Sanitätsdiensten bei sportlichen, kulturellen und anderen Veranstaltungen nachkommen werden.
Die Rettungswagen ersetzen drei Vorgängermodelle, die ebenfalls aufgearbeitet werden und zeitnah als Spende für die Ukraine vorgesehen sind.