Impfaktion im Odenwaldkreis hat begonnen
Bewohner und Personal in Michelstädter Pflegeheim geimpft + + + Weitere Heime folgenODENWALDKREIS / MICHELSTADT. - Im Odenwaldkreis hat die Impfung gegen das Corona-Virus begonnen.
Im AWO Wohn- und Pflegeheim in Michelstadt hat ein mobiles Impfteam Bewohnerinnen und Bewohner sowie ein Teil des Heimpersonals geimpft.
„Wir freuen uns sehr, dass die ersten Bürgerinnen und Bürger das Mittel bekommen haben“, so Landrat Frank Matiaske.
„Nach und nach werden nun die Heime besucht und alle, die geimpft werden wollen, bekommen das Vakzin. Wir kümmern uns damit um eine Gruppe von Menschen, die Schutz am dringendsten brauchen.“
Auch Einrichtungsleiter Markus Mai ist zufrieden damit, dass es mit der Impfaktion losgeht.
„Ich verspreche mir davon, dass nicht nur unsere Bewohnerinnen und Bewohner sowie unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sondern letztlich alle im Odenwaldkreis dauerhaft geschützt werden.“
Hella Nowicki gehört zu den ersten Bewohnern, die von Dr. Michael Schiener geimpft werden, dem betreuenden Heimarzt.
Die Achtundneunzigjährige sagt, sie halte sich an alle Vorsichtsmaßnahmen.
„Trotzdem ist mir die Impfung sehr wichtig. Ich will nicht, dass mir etwas passiert. Ich bin froh, dass geimpft wird.“
Der Odenwaldkreis bekommt in einem ersten Schritt bis zum Donnerstag in mehreren Lieferungen insgesamt 880 Impfdosen für Pflegeheim-Bewohner und -Personal. Die allererste Lieferung bestand aus 85 Impfdosen.
Das Gesundheitsamt hat die Heime angeschrieben, unter anderem mit der Bitte, die impfwilligen Bewohnerinnen und Bewohner sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu nennen, um entsprechend planen zu können.
Die übrigen Heime werden nach vollständiger Rückmeldung bei den Impfungen berücksichtigt, mehrere davon aus dem gesamten Kreisgebiet noch in dieser Woche.
In welcher Reihenfolge sie aufgesucht werden, wird heute festgelegt. Dabei spielen vor allem die Verfügbarkeit des Impfstoffs, die Organisation der Transportwege und die Kooperation mit Hausärzten eine Rolle.
Die Handhabung des Impfstoffs unterliegt mehreren Bestimmungen, unter anderem muss dieser vor Ort aufbereitet werden. Mit dabei ist deswegen immer auch ein Apotheker.
Nach den Vorgaben des Landes werden für die Impfungen zunächst die Alten- und Pflegeheime aufgesucht. Dann erst werden nach und nach die Impfzentren eröffnet.
Das Impfzentrum in Erbach ist im Prinzip einsatzbereit. Im Januar soll es dann auch eine groß angelegte Kampagne geben, über die sich jeder zum Impfen anmelden kann.