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FĂŒr sĂ€mtliche NotfĂ€lle bestens vorbereitet

Auch auf den FestgelĂ€nde waren die Fußtrupps hĂ€ufig unterwegs. Hier bereiten sich Marvin Weil, Valentina Weber und Bereitschaftsleiter Frederic Neff (von links) fĂŒr einen möglichen Einsatz vor.

Marvin Weil, Valentina Weber und Bereitschaftsleiter Frederic Neff (von links) bestĂŒcken die Trage des vereinseigenen Rettungswagens mit dem notwendigen Notfallequipment. Fotos: Michel Lang / DRK-Odenwaldkreis

DRK-Bereitschaft beim Bienenmarkt in Michelstadt hÀufig gefordert

MICHELSTADT. - Vor jedem Dienstbeginn werden die EinsatzrucksĂ€cke, das EKG-GerĂ€t mit Defibrillator sowie alle anderen notwendigen GerĂ€tschaften akribisch gecheckt, FehlbestĂ€nde werden aufgefĂŒllt und die tadellosen Funktionen des Materials vermerkt.

Denn wenn es zu einer Hilfeleistung kommt, muss schließlich alles klappen. Der Rotkreuz-Ortsverein ist mit seiner SanitĂ€tsstation auf dem Volksfest seit Jahren eine feste Institution.

In diesem Jahr besetzten 15 aktive Helferinnen und Helfer mit bis zu zehn Personen gleichzeitig das örtliche DRK-Heim auf dem Festplatz.

HĂ€ufig waren sie als Fußtrupps in den Gassen des Bienenmarktes anzutreffen, standen aber auch mit dem vereinseigenen Rettungswagen fĂŒr kleinere oder grĂ¶ĂŸere Hilfeleistungen bereit.

„Oftmals ist es mit einem Pflaster oder einer kĂŒhlenden Kompresse geschehen“, sagt Bereitschaftsleiter und NotfallsanitĂ€ter Frederic Neff im Nachgang. HĂ€ufig komme es aber auch zu körperlichen Auseinandersetzungen oder es mĂŒssen akute Erkrankungen der unterschiedlichsten Art erstversorgt werden.

So könne man wĂ€hrend der zehn Festtage mit etwa einhundert EinsĂ€tzen rechnen, weiß Neff aus jahrelanger Erfahrung.

Dabei ĂŒbergebe man lediglich zirka zehn Prozent der Patienten am den hauptamtlichen DRK-Rettungsdienst, der diese dann zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus bringt.

Von hohen Auslastungen können die DRK-Helfer zu den besonders belebten Zeiten an den Wochenenden auf dem Volksfest erzÀhlen. Hinzu kÀmen die in diesem Jahr hohen Temperaturen.

„Dann kann es sein, dass alles zehn Kolleginnen und Kollegen gleichzeitig gebunden sind“, sagt der Bereitschaftsleiter. Auch spiele manchmal die psychologische Betreuung eine wichtige Rolle.

PrÀsent sind die ehrenamtlichen Rotkreuzler aber auch beim vielfÀltigen Rahmenprogramm des Bienenmarktes. So waren beim Stadtlauf diesmal 18 KrÀfte im Einsatz.

Oftmals kĂ€men die Helfer nach ihrer regulĂ€ren Arbeit oder im Urlaub zu den Diensten und opferten ihre Freizeit, in der sie sich auch fortbilden. „Das ist gerade in der heutigen Zeit, wo das Vereinsleben doch eher zurĂŒckgeht, in höchstem Maße anerkennenswert“, lobt Neff dieses Engagement.

Auch im Hauptberuf tĂ€tige Rettungsdienstmitarbeiter sind beim Bienenmarkt freiwillig aktiv und unterstĂŒtzen den Ortsverein. Die Profis besetzen dann den Rettungswagen und geben ihr Wissen an die Ehrenamtlichen weiter.

So leisteten in diesem Jahr die Helfer der Bereitschaft rund 850 Stunden Arbeit, wozu auch der Aufbau und die Ausstattung der SanitÀtsstation zÀhlen.

„HierfĂŒr veranschlagen wir immer drei bis vier Tage“, sagt Frederic Neff und betont seine Anerkennung fĂŒr die Bereitschaft zum selbstlosen Helfen.