FĂŒr sĂ€mtliche NotfĂ€lle bestens vorbereitet
DRK-Bereitschaft beim Bienenmarkt in Michelstadt hĂ€ufig gefordertMICHELSTADT. - Vor jedem Dienstbeginn werden die EinsatzrucksĂ€cke, das EKG-GerĂ€t mit Defibrillator sowie alle anderen notwendigen GerĂ€tschaften akribisch gecheckt, FehlbestĂ€nde werden aufgefĂŒllt und die tadellosen Funktionen des Materials vermerkt.
Denn wenn es zu einer Hilfeleistung kommt, muss schlieĂlich alles klappen. Der Rotkreuz-Ortsverein ist mit seiner SanitĂ€tsstation auf dem Volksfest seit Jahren eine feste Institution.
In diesem Jahr besetzten 15 aktive Helferinnen und Helfer mit bis zu zehn Personen gleichzeitig das örtliche DRK-Heim auf dem Festplatz.
HĂ€ufig waren sie als FuĂtrupps in den Gassen des Bienenmarktes anzutreffen, standen aber auch mit dem vereinseigenen Rettungswagen fĂŒr kleinere oder gröĂere Hilfeleistungen bereit.
âOftmals ist es mit einem Pflaster oder einer kĂŒhlenden Kompresse geschehenâ, sagt Bereitschaftsleiter und NotfallsanitĂ€ter Frederic Neff im Nachgang. HĂ€ufig komme es aber auch zu körperlichen Auseinandersetzungen oder es mĂŒssen akute Erkrankungen der unterschiedlichsten Art erstversorgt werden.
So könne man wÀhrend der zehn Festtage mit etwa einhundert EinsÀtzen rechnen, weià Neff aus jahrelanger Erfahrung.
Dabei ĂŒbergebe man lediglich zirka zehn Prozent der Patienten am den hauptamtlichen DRK-Rettungsdienst, der diese dann zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus bringt.
Von hohen Auslastungen können die DRK-Helfer zu den besonders belebten Zeiten an den Wochenenden auf dem Volksfest erzÀhlen. Hinzu kÀmen die in diesem Jahr hohen Temperaturen.
âDann kann es sein, dass alles zehn Kolleginnen und Kollegen gleichzeitig gebunden sindâ, sagt der Bereitschaftsleiter. Auch spiele manchmal die psychologische Betreuung eine wichtige Rolle.
PrÀsent sind die ehrenamtlichen Rotkreuzler aber auch beim vielfÀltigen Rahmenprogramm des Bienenmarktes. So waren beim Stadtlauf diesmal 18 KrÀfte im Einsatz.
Oftmals kĂ€men die Helfer nach ihrer regulĂ€ren Arbeit oder im Urlaub zu den Diensten und opferten ihre Freizeit, in der sie sich auch fortbilden. âDas ist gerade in der heutigen Zeit, wo das Vereinsleben doch eher zurĂŒckgeht, in höchstem MaĂe anerkennenswertâ, lobt Neff dieses Engagement.
Auch im Hauptberuf tĂ€tige Rettungsdienstmitarbeiter sind beim Bienenmarkt freiwillig aktiv und unterstĂŒtzen den Ortsverein. Die Profis besetzen dann den Rettungswagen und geben ihr Wissen an die Ehrenamtlichen weiter.
So leisteten in diesem Jahr die Helfer der Bereitschaft rund 850 Stunden Arbeit, wozu auch der Aufbau und die Ausstattung der SanitÀtsstation zÀhlen.
âHierfĂŒr veranschlagen wir immer drei bis vier Tageâ, sagt Frederic Neff und betont seine Anerkennung fĂŒr die Bereitschaft zum selbstlosen Helfen.