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Noch etwa 1,14 Millionen für regionale Projekte im Odenwald

Versammlungsleiter und stellvertretender Vorsitzender, Bürgermeister Markus Röth (links), und Geschäftsführer Thomas Disser führten durch die Mitgliederversammlung der Interessengemeinschaft Odenwald e.V. Foto: IGO

Mitgliederversammlung der Interessengemeinschaft Odenwald e.V. (IGO) bestätigt Vorstand einstimmig

ODENWALDKREIS / BROMBACHTAL. - Auch dieses Jahr versammelten sich zur Mitgliederversammlung der Interessengemeinschaft Odenwald e.V. (IGO) am Dienstag, 13. März, wieder zahlreiche Mitglieder aus Unternehmen, Kommunen, Vereinen und Privatpersonen aus der Region Odenwald, um die Gelegenheit zu nutzen sich zu Vereinsaktivitäten und Projekten auszutauschen.

Dabei durfte der Grasellenbächer Bürgermeister Markus Röth, als 1. Stellvertreter vom krankheitsbedingt entschuldigten IGO-Vorsitzenden Landrat Frank Matiaske, nicht nur Mitglieder aus dem Odenwaldkreis begrüßen, sondern auch aus den Odenwald-Kommunen des Kreises Bergstraße und des Kreises Darmstadt-Dieburg, die den zum Teil weiten Weg nicht scheuten.

Auch der gastgebende Brombachtaler Bürgermeister Willi Kredel freute sich, die Gäste im geschichtsträchtigen Dorfgemeinschaftshaus in seiner Gemeinde begrüßen zu dürfen.

Zur Einstimmung in die Veranstaltung zeigte die IGO-Geschäftsstelle zunächst ein kurzes Video mit Eindrücken und Stimmen zu LEADER-Projekten aus ganz Deutschland, welches einmal mehr unterstrich, wie wichtig das europäische LEADER- Programm mit seinem bottom-up-Ansatz als bürgernahes Förderprogramm ist und bleiben sollte.

Im Berichtsteil erläuterte Röth, dass 2017 zwar nur 205.000 Euro für regionale Projekte bewilligt werden konnten. Zum jetzigen Zeitpunkt sei aufgrund der bereits eingereichten Projekte allerdings davon auszugehen, dass in 2018 wieder das volle jährlich zur Verfügung stehende Kontingent an Fördermitteln ausgeschöpft wird.

Der leichte Rückgang im letzten Jahr sei vor allem den immer komplexeren Anforderungen an Projektträger geschuldet. Auch die Terminierung eines jeweiligen Förderjahres sei, durch die Beteiligung und Abhängigkeit von zahlreichen Organisationen und politischen Instanzen, nur schwer mit dem natürlichen Reifungsprozess der meisten Projekte vereinbar.

Um die Fördermittel noch wirkungsvoller einsetzen zu können, änderten die Mitglieder einstimmig einige Vorgaben im Regionalen Entwicklungskonzept der Region (REKO), um beispielsweise auch Projekte im Bereich des touristischen Marketings und besondere Infrastrukturmaßnahmen fördern zu können. Auch der Entscheidungsprozess im Förderausschuss, dem Projekt-Auswahlgremium der IGO, sowie die Projektauswahlkriterien sollen durch den Beschluss vereinfacht werden.

IGO-Geschäftsführer Thomas Disser stellte das vorläufige Jahresergebnis vor, das mit einem kleinen Plus von 1600 Euro, über den Erwartungen liegt. Disser begründete dies vor allem mit der günstigeren Gestaltung des vor einem Jahr vollzogenen Umzugs der Geschäftsstelle in die Schlosswache am Erbacher Marktplatz. Die Einnahmen betrugen demnach 210 000 während die Ausgaben bei 208 400 Euro lagen.

Begeisterung regte sich bei zahlreichen Mitgliedern vor allem, als der stellvertretende Vorsitzende über die jährliche IGO-Exkursion zu Förderprojekten in der Region berichtete, an der auch im Jahr 2017 viele Mitglieder teilgenommen hatten.

So empfahl Bürgermeister Holger Schmitt aus der Gemeinde Rimbach allen Anwesenden diese Veranstaltung für sich zu nutzen um sich von anderen Projekten inspirieren zu lassen, aber auch den Machern vor Ort konkrete Fragen zur Umsetzung und deren Schwierigkeiten stellen zu können.

Bei einer solchen Erfolgsbilanz wundert es nicht, dass Vorstand und Geschäftsführung einstimmig bei einer Enthaltung entlastet wurden.

Abschließend dankte der Vorsitzende des Förderausschusses, Bürgermeister Eric Engels aus Fränkisch-Crumbach, der IGO-Geschäftsstelle und den zuständigen Bewilligungsstellen für ihr erfolgreiches Engagement und ihren Einsatz, trotz der immer größer werdenden Herausforderungen.