Gemeinsam für Respekt
GdP Südhessen, DGB Bergstraße und DGB Südhessen fordern: „Schluss mit der Gewalt gegen Beschäftigte“SÜDHESSEN. - Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB), die Gewerkschaft der Polizei (GdP), die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) und die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) fordern in einer gemeinsamen Respekt-Kampagne: „Schluss mit der Gewalt gegen Beschäftigte des öffentlichen Dienstes und des privatisierten Sektors“
Im Darmstädter Gewerkschaftshaus trafen sich der Vorstand der GdP Bezirksgruppe Südhessen, der DGB-Kreisvorstand Bergstraße und Vertreter der DGB Region Südhessen zu einem gemeinsamen Gespräch.
„Gewalt ist für die Beschäftigten, die sich tagtäglich für unsere Gesellschaft einsetzen, längst keine Seltenheit mehr“, so die gemeinsame Feststellung.
„Polizistinnen und Polizisten, Angehörige von Feuerwehr und Rettungsdiensten, Beschäftigte im Gesundheitswesen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Ordnungsämtern und Jobcentern, Busfahrerinnen und Busfahrer, Zugbegleiterinnen und Zugbegleiter werden zunehmend zum Ziel von aggressivem Verhalten.
Sie werden angepöbelt, beleidigt, angespuckt, bedroht oder Opfer körperlicher Gewalt. Damit muss endlich Schluss sein“. Ursache der Gewalt ist der in vielen Bereichen chronisch unterfinanzierte Staat, mangelnde Investitionen, Einsparungen beim Personal und eine in Teilen zunehmend verrohte Gesellschaft.
Mit einer breit angelegten Öffentlichkeitskampagne „Vergiss nie hier arbeitet ein Mensch“ setzen sich der DGB und die Gewerkschaften für einen öffentlichen Bewusstseinswandel, für mehr Personal, besser ausgestattete Arbeitsplätze und für Respekt für die dort Beschäftigten ein.
DGB-Kreisvorsitzender Sven Wingerter und GdP-Bezirksgruppenvorsitzender Christian Richter betonen: „Jeder und jedem muss klar sein: Die Beschäftigten des Öffentlichen Dienstes sind keine Blitzableiter für Frust und Aggression. Für Gewalt gegen Beschäftigte darf es keine Toleranz geben. Dafür stehen wir gemeinsam und solidarisch ein“.
DGB-Regionsgeschäftsführer Jürgen Planert und DGB-Regionssekretär Horst Raupp unterstreichen: „Wer sich tagtäglich für unsere Gesellschaft einsetzt und den Laden am Laufen hält, hat Anspruch auf Wertschätzung, Respekt und Solidarität. Dafür stehen der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften“. Infos: www.dgb.de/mensch