„Mobile Impfteams leisten hervorragende Arbeit“
Insgesamt bereits 1.422 Menschen geimpft + + + Ende der Woche fast alle Pflegeheime besucht – Zweit-Impfungen ab Montag, 18. JanuarODENWALDKREIS / ERBACH. - Landrat Frank Matiaske ist mit dem Fortgang der Impfungen im Odenwaldkreis sehr zufrieden. „Die Kreisverwaltung hat zusammen mit dem DRK-Kreisverband bis Donnerstagabend, 14. Januar, in 19 von 24 Alten- und Pflegeheimen Impfungen durchgeführt.
Ich danke allen, die diese groß angelegte Aktion mittragen“, äußerte Matiaske am heutigen Freitag, 15. Januar. „Wir kommen sehr gut voran. Die Mobilen Impfteams sind gut eingespielt und leisten eine hervorragende Arbeit.“
Insgesamt konnten bisher 1.422 Menschen geimpft werden, davon 832 Bewohner von Alten- und Pflegeheimen sowie 590 Mitarbeiter der höchsten Priorität in Einrichtungen der Pflege und im medizinischen Dienst.
Am heutigen Freitag werden zwei weitere Heime besucht, so dass dann noch drei Alten- und Pflegeheime fehlen. Mit diesen haben der Kreis und das DRK regelmäßig Kontakt, um Termine zu vereinbaren.
Außerdem steht ab Montag, 18. Januar, in jenen Heimen, in denen im Dezember die Mobilen Impfteams zuerst waren, die für einen Infektionsschutz erforderliche zweite Impfung von Bewohnern und Personal an. Derzeit wird also parallel geplant, um Erst- und Zweitbesuche zu organisieren.
„Der nötige Impfstoff für die Zweitimpfungen ist vorhanden, und wir liegen dank der hervorragenden Kooperation untereinander sowie mit den Heimleitungen, Apothekern und Hausärzten sehr gut im Zeitplan“, heben die Projektverantwortlichen der Kreisverwaltung und des DRK, Oliver Kumpf und Oliver Keil, hervor.
Eine Ärztin, die bereits in drei Heimen Bewohner und Personal geimpft hat, ist Dr. Lucia Weigand-Honecker, Allgemeinmedizinerin aus Bad König. Erst gestern war sie abermals im Einsatz.
Auch sie lobt die Zusammenarbeit aller Verantwortlichen: „Wir sind insgesamt auf einem sehr guten Weg, die Heimbewohner und das Personal zu schützen.“
Entscheidenden Anteil daran hätten die Heimleitungen, etwa beim Management der Impf-Einwilligung bei jenen Bewohnern, die einen gesetzlichen Betreuer haben. „Eine gute Organisation der Heime ist der Dreh- und Angelpunkt.“
Ihr positives Resümee kann Weigand-Honecker nicht zuletzt aufgrund ihrer Besprechungen mit ihren Impfteams ziehen, die sie am Ende eines jeden Einsatzes in einem Heim hält. Die Dokumentation der Impfungen sei zwar sehr aufwändig, sagt die Ärztin.
„Wichtiger aber ist, dass wir gerade bei der Immunisierung älterer Menschen große Fortschritte machen.“ Viele der Bewohner, die sie geimpft hat, betreut sie auch als Hausärztin. „Es gibt bisher keine Beschwerden über massive Nebenwirkungen.“
Mit den Impfungen war am 28. Dezember begonnen worden. Bei der Reihenfolge, in der die Heime aufgesucht werden, spielt vor allem die Verfügbarkeit des Impfstoffs, die Organisation der Transportwege und die Kooperation mit Hausärzten eine Rolle. Die Handhabung des Impfstoffs unterliegt mehreren Bestimmungen, unter anderem muss dieser vor Ort aufbereitet werden.
Nach den Vorgaben des Landes Hessen eröffnen am 19. Januar sechs regionale Impfzentren, in denen sich auch Menschen aus den umliegenden Landkreisen anmelden können, zunächst vor allem die über 80-Jährigen.
Das Anmeldeverfahren läuft seit Dienstag, 12. Januar. Das für den Odenwaldkreis zuständige Zentrum befindet sich in Darmstadt. Das Impfzentrum in Erbach ist grundsätzlich betriebsbereit. Wann dort mit Impfungen begonnen wird, entscheidet das Land.