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Studienfahrt der angehenden Abiturienten nach Berlin

REICHELSHEIM. - Groß war die Freude in der Jahrgangsstufe Q3 der Reichelsheimer Georg-August-Zinn-Schule (GAZ), als feststand, dass nach Pandemie bedingtem Ausfall in den Vorjahren nun endlich wieder eine Studienfahrt stattfinden konnte.

Gemeinsam mit ihrem Tutor Holger Zieres und den Fachlehrern Kirsten Berg, Dieter Keim und Laura Zieres ging es unter Einhaltung strenger Corona-Maßnahmen für eine Woche in die Bundeshauptstadt Berlin.

Im Stadtteil Friedrichshain angekommen, stand der Besuch einer Lichtprojektion über die Geschichte des Parlamentarismus in Deutschland auf dem Programm – „ein eindrucksvoller Einstieg und ein Programmpunkt, der dem Abend des Tags der Deutschen Einheit absolut gerecht wurde“, so die einhellige Meinung der Reisegruppe.

Am nächsten Morgen ging es zunächst zu Fuß zur East Side Gallery und anschließend mit dem Bus zum Stasi-Museum. Sichtlich beeindruckt lobten die Schülerinnen und Schüler der GAZ die Darstellung des DDR-Überwachungssystems durch die ehrenamtlichen Guides vor Ort.

Es folgte ein Besuch des Humboldtforums und des Balkons des Berliner Stadtschlosses, von dem aus Kaiser Wilhelm II 1914 seine berühmte Rede zum Ersten Weltkrieg hielt und Karl Liebknecht nur fünf Jahre später die sozialistische Räterepublik ausrief.

Am nächsten Tag stand ein Besuch des Tränenpalasts als Ort der deutschen Teilung auf dem Programm. In einer „Walking Tour“ erkundeten die angehenden Abiturientinnen und Abiturienten hierbei Bundestag, Bundeskanzleramt und das Brandenburger Tor. Anschließend ging es mit dem Bus zum Checkpoint Charlie, zur Siegessäule und zum Potsdamer Platz.

Am Mittwoch besuchte die Reisegruppe schließlich das Denkmal für die ermordeten Juden Europas. Einer Führung über das Stelenfeld schloss sich der Besuch des „Ortes der Information“ unter dem Stelenfeld an.

Sehr angetan von den Schülerinnen und Schüler der GAZ waren hierbei die Berliner Guides, als die Gruppe ihre Gedanken zu den Themen Isolation, Identitätsverlust, Namenlosigkeit und Unsagbarkeit für dieses schreckliche Menschheitsverbrechen austauschte.

Abgerundet wurde die diesjährige Studienfahrt der GAZ durch eine Spreefahrt sowie durch Exkursionen zur Berliner Mauer und in den Stadtteil Kreuzberg. Foto: Dieter Keim