NEWS

Höchst: Brummifahrer manipuliert mit Magnet

Polizei erhebt 2.000 Euro Sicherheitsleistung von osteuropäischem Fahrer

HÖCHST. - Auf dem Höchster Rondell, einem Streckenabschnitt der Bundesstraße 45 zwischen Höchst und Groß-Umstadt, stoppten Verkehrspolizisten am Dienstag, 16. April, einen Sattelzugfahrer aus Osteuropa, der den Beamten zuvor wegen eines Geschwindigkeitsverstoßes aufgefallen war.

Rasch bemerkten die fachkundigen Spezialisten anschließend Unstimmigkeiten bei der Auswertung des digitalen Fahrtenschreibers.

Wie sich bei der folgenden Überprüfung herausstellte, manipulierte der Brummifahrer durch gezielte Anbringung eines starken, handelsüblichen Magneten die Aufzeichnung des Geräts.

Laienhaft ausgedrückt bedeutet dies: Das Fahrzeug denkt es steht, obwohl es tatsächlich fährt. Auch Sicherheitssysteme wie beispielsweise ABS oder ESP werden dadurch beeinflusst. Nicht selten sind Lkw-Unfälle auf solche Manipulationen zurückzuführen.

Die Weiterfahrt wurde von der Polizei bis zur Wiederherstellung des ordnungsgemäßen Zustands untersagt. Zudem ordneten die Beamten zur Sicherung des eingeleiteten Strafverfahrens eine Sicherheitsleistung in Höhe von 2.000 Euro an.