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Viel Licht und ein wenig Schatten bei Motorradkontrollen am Wochenende

Südhessen: Polizeikräfte sind von Freitag bis Sonntag im Odenwald und an der Bergstraße im Einsatz

SÜDHESSEN. - Zum Beginn der Motorradsaison und bei herrlichem Wetter haben Polizeikräfte das ganze Wochenende über Motorradkontrollen im Odenwald und an der Bergstraße durchgeführt.

Zahlreiche Bikerinnen und Biker zog es von Freitag bis Sonntag aufgrund des sonnigen Wetters und der frühlingshaften Temperaturen auf die beliebten Strecken in Südhessen. Insgesamt zieht die Polizei bis zum späten Sonntagnachmittag ein überwiegend positives Fazit mit einigen Ausnahmen.

Neben dem technischen Zustand der gestoppten Motorräder war insbesondere das Thema „Überhöhte Geschwindigkeit“ und „unnötiger Lärm“ ein Schwerpunkt der Kontrollen.

Darüber hinaus wurden an den bekannten Treffpunkten und Hotspots auch die Regelungen in Zusammenhang mit „Corona“ überprüft.

Insgesamt nahmen die Polizeibeamtinnen und -beamten der Verkehrsinspektion, die von Einsatzkräften der Hessischen Bereitschaftspolizei Unterstützung erhielten, von Freitag bis Sonntagnachmittag rund 350 Fahrzeuge unter die Lupe, darunter auch einige Autos und Sprinter.

Besonders positiv ist zu erwähnen, dass eine Mehrzahl der Motorradfahrerinnen und Motorradfahrer am gesamten Wochenende vorschriftsmäßig unterwegs waren und nur vereinzelt Mängel oder Verstöße durch die Polizistinnen und Polizisten festgestellt und geahndet wurden.

Ebenfalls eine rundum positive Bilanz zeigte sich in Bezug auf die Einhaltung der aktuellen Corona Verfügungslage. Selbst bei den beliebten Motorradtreffpunkten, wie am Marbachstausee, den dortigen Parkplätzen oder anderen beliebten Ausflugszielen mit Verweiloptionen, stellten die Beamten keinerlei größeres Menschenaufkommen fest.

Bei Kontrollen auf der Bundesstraße 47 am Freitag stoppten die Einsatzkräfte zwei Autos, bei denen unzulässige Pedalauflagen festgestellt wurden. Dies führte zum Erlöschen der Betriebserlaubnis und hatte eine Anzeige und ein Bußgeld zur Folge.

Ebenfalls mit Bußgeldern müssen zwei Biker rechnen, die am Samstag auf der Bundesstraße 45 bei Oberzent angehalten wurden. Sie waren mehr als 31 km/h zu schnell unterwegs.

Insgesamt 64 Geschwindigkeitsverstöße stellten Polizisten bei Messungen am Sonntag innerhalb von 3,5 Stunden bei Böllstein fest, darunter 49 Motorradfahrerinnen und Motorradfahrer. Unrühmlicher Spitzenreiter war ein Biker mit 141 km/h bei erlaubten 70 km/h.

Er muss mit 600 Euro Bußgeld, zwei Punkte und einem dreimonatigen Fahrverbot rechnen. Für einen Autofahrer war die Fahrt bei Gumpen frühzeitig zu Ende.

Sein Fahrwerk war zu tief, ein Schalldämpfer fehlte, die Reifen-Fahrwerk-Kombination passte nicht und verschiedene Unterlagen konnte er nicht vorlegen. Das Auto wurde abgeschleppt und Anzeige erstattet.

Wegen fehlenden Papieren, kleineren Fahrzeugmängeln oder nicht eingetragenen Fahrzeugteilen stellten die Einsatzkräfte zudem bei 29 Bikern Mängelanzeigen aus. In sieben Fällen erhoben die Beamten Verwarnungsgelder, zudem wurden fünf Bußgeldanzeigen eingeleitet.

Bei Lärmüberprüfungen machten die Beamten am Freitag und Samstag erfreulicherweise keine Beanstandungen. Am Sonntag mussten zwei Kräder wegen Manipulationen an der Auspuffanlage vor Ort sichergestellt werden. Für die Fahrer bedeutete das, neben dem Ende der Fahrt, eine Anzeige.

Daneben wurde bei der Überwachung der für Motorradfahrer gültigen Wochenendsperrungen auf verschiedenen Strecken im Odenwald und an der Bergstraße 22 Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer mit einem Verwarnungsgeld belegt.

Die Motorradkontrollen wurden am Samstag und Sonntag über den Twitter Account der Polizei Südhessen begleitet (@polizei_suedhe). Zudem werden die Maßnahmen in naher Zukunft intensiv fortgeführt.