Gruft wird restauriert
MICHELSTADT. - Das Innere der MichelstÀdter Stadtkirche ist derzeit geprÀgt durch ein hölzernes Bau-GehÀuse, welches das komplette linke Seitenschiff einnimmt.
Hintergrund sind Restaurierungsarbeiten an der Gruftkapelle. In den Jahren 2006 bis 2013 war die evangelische Stadtkirche aufwĂ€ndig auĂen und innen saniert worden, erlĂ€utert Edina Silber-Bonz, Mitglied im Bauausschuss der evangelischen Stadtkirchengemeinde.
Allein die Gruftkapelle musste damals zunÀchst ausgespart bleiben, weil viele Fragen und ZustÀndigkeiten erst noch geklÀrt werden mussten.
SchĂ€den im Inneren der kunsthistorisch wertvollen Kapelle mit Wandfresken aus dem 15. Jahrhundert, die unter anderem das JĂŒngste Gericht darstellen, machten ein Handeln nun unausweichlich.
âDie fĂŒr den Odenwald zustĂ€ndige Bundestagsabgeordnete Patricia Lips hat erreicht, dass uns Mittel aus dem Kulturetat des Bundes zur VerfĂŒgung gestellt werdenâ, so Silber-Bonz in einem Beitrag fĂŒr den aktuellen MichelstĂ€dter Gemeindebrief.
In dem hölzernen GehĂ€use im Seitenschiff der Kirche stehen nun die SĂ€rge aus der Gruft â hier wurden seit 1677 Angehörige der GrafenhĂ€user Erbach-Erbach und Erbach-FĂŒrstenau bestattet. Dadurch kann in der Gruft selbst an den WĂ€nden gearbeitet werden.
âEin auf diesem Gebiet versierter Architekt, Bauhistoriker, Fachleute fĂŒr Restaurierungen, ZustĂ€ndige der Landeskirche und des Landesamts fĂŒr Denkmalpflege und nicht zuletzt kompetente Handwerker tun ihr Bestes, um diesen bedeutenden kunsthistorischen Schatz zu sichernâ, schreibt Edina Silber-Bonz abschlieĂend.