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„Hervorragende Aufstellung des GZO hat mich für einen Wechsel motiviert“

Abir Giacaman, seit 01. Juli dieses Jahres Geschäftsführerin des Gesundheitszentrums Odenwaldkreis mit allen Tochterunternehmen, berichtet über sich, ihre Beweggründe von Frankfurt in den Odenwald zu wechseln sowie ihre ersten Eindrücke und Erfahrungen im GZO in Erbach. Foto: privat

FACT im Gespräch mit Abir Giacaman, der Nachfolgerin von Andreas Schwab an der Verwaltungsspitze des Gesundheitszentrums Odenwaldkreis: Sie ist seit gut 100 Tagen im Amt

ODENWALDKREIS / ERBACH. -Am Dienstag, 08. Oktober, war Abir Giacaman 100 Tage als Geschäftsführerin des Gesundheitszentrums Odenwaldkreis (GZO) in Erbach im Amt.

Grund genug für FACT die Nachfolgerin von Andreas Schwab, der diese Position mehr als 25 Jahre begleitete, zu Wort kommen zu lassen und sie zu ihren ersten Eindrücken am neuen Wirkungsort zu befragen - auch wenn sich das Interview krankheitsbedingt um gut eine Woche verzögerte.

Diplom-Kauffrau Abir Giacaman hat ihr Studium an der Universität des Saarlandes abgeschlossen, nachdem sie ihr Bachelor in Bethlehem, ihrer ersten Heimat, absolvierte.

„Ich bin mit Karl Fricke, einem Norddeutschen, verheiratet. Im Krankenhausmanagement bin ich seit über 20 Jahren tätig, als Direktorin oder Geschäftsführerin. Ich habe Kliniken unterschiedlicher Größen geführt: von 180 bis 580 Betten und mit unterschiedlichen Trägerschaften“, erzählt die Geschäftsführerin.

Mit ihrem Job im ehemaligen Krankenhaus in Frankfurt war sie zufrieden und wollte eigentlich auch von dort aus in Rente gehen, erzählt Abir Giacaman. „Als mich dann ein Head Hunter im Auftrag des GZO kontaktierte und ich durch das Bewerbungsverfahren immer mehr über die hervorragende Aufstellung des GZO erfahren habe, war ich für ein Wechsel motiviert.“

Das GZO habe einen enorm wichtigen Auftrag für die Gesundheitsversorgung der Region. „Damit ist die Arbeit hier sehr sinnstiftend. Für diesen wichtigen Auftrag hat man in der Vergangenheit eine exzellente Arbeit geleistet, um die erforderlichen Strukturen zu bieten.

Ich nenne es ein abgestuftes, multisektorales Angebot: das GZO bietet nämlich ambulante, vorstationäre, stationäre und nachstationäre Leistungen an“, lobt die 60-Jährige ihr neues Betätigungsfeld.

Die von Abir Giacaman verantwortete Verwaltung umfasst neben dem Krankenhaus die Bereiche eines ambulanten Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) und eines Physiozentrums im GZO. Am Haus befinden sich zudem viele Praxen, darunter die KV-Notfallpraxis. Auf dem Gelände des GZO stationiert sind eine Rettungswache und ein Hubschrauberlandeplatz.

„Ausbildung nimmt im GZO einen großen Raum ein: Pflegeausbildung, kaufmännische und diverse andere Ausbildungen finden statt. In Summe bieten wir über 100 Ausbildungsplätze an.

Zum GZO gehört auch ein Alterspflegeheim und auf dem Gelände befindet sich das Rotary Hospiz. Man kann schnell erkennen, dass hier eine Rund-um-Versorgung geboten wird für die Bevölkerung.“

Die ersten 100 Tage der neuen Geschäftsführerin des GZO waren geprägt vom Kennenlernen der vielen Kollegen und der Sachthemen. „Meine Vorstellungsrunden sind noch nicht abgeschlossen, denn die Liste beinhaltet über 60 Termine (!) – neben dem Tagesgeschäft - mit Einzelpersonen oder Gruppen, und hinzu kommen Hausbegehungen und dergleichen Mehr.“

Von ihren vielen Eindrücken hebt sie sofort hervor: „es arbeiten am GZO sehr engagierte, fachlich und menschlich hervorragend qualifizierte Mitarbeiter und Teams! Mir geht immer das Herz auf, wenn ich Mitarbeitenden überall begegne!“

In den Kliniken habe man aktuell viel zu tun mit der neuen Krankenhausreform. „Das steht natürlich ebenfalls im Fokus. Aber hier befinden wir uns auf einem guten Weg.“

Nett finde sie, wenn ihr stets gesagt werde, wie eng die persönlichen Beziehungen im Odenwald seien. „Und das kann ich bestätigen. Als ich im September für eine Woche im Urlaub war, habe ich danach oft Aussagen (auch von außen!) gehört wie: Sie waren ja im Urlaub.

Ich habe übrigens eine Wohnung in Erbach und genieße es, ein Teil der Gemeinde zu sein. Die Menschen hier erlebe ich als offen und herzlich. Und wie kann es anders sein, wenn man in so einer herrlichen Gegend lebt!“, freut sich Abir Giacaman über das Umfeld ihrer neuen beruflichen Wirkungsstätte.