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ODENWALD-TILL: Weisheiten aus den Spuren in den Windeln

Heute befasst sich Till in seinem Satire-Beitrag mit dem erneuten Auftritt eines Provinz-Nachwuchspolitikers aus dem Odenwälder Nordkreis auf vermeintlich großer Bühne

ODENWALDKREIS. - Nein, sie haben nichts gelernt aus der Standortmarketing-Affäre im Odenwald, die politisch Verblendeten. Es ist noch nicht einmal zwei Wochen her, als das Schöffengericht Michelstadt den Hauptakteur dieser peinlichen Politposse im Odenwaldkreis schuldig sprach, da meldet sich schon wieder ein wichtiger Schreiberling aus dem nördlichen Kreisgebiet mit fragwürdigen Thesen zu Wort.

Via Facebook hat der für die Nachwuchsorganisation einer großen Volkspartei aktive und wichtige Odenwälder dem Erbacher Bürgermeisterkandidaten Dr. Peter Traub eine bedeutende Message zukommen lassen.

Dabei erteilt der Jüngling dem in Erbach und im Odenwald „neuen“ Herausforderer des aktuellen Erbacher Bürgermeisters Nachhilfeunterricht zu Vorgängen beim Bürgermeisterwahlkampf des Jahres 2000 und bezichtigt einmal mehr auch FACT, es mit den „Fakten nicht so genau zu nehmen“.

Explizit entgegnet er damit einem FACT-Bericht vom 5. Dezember 2017 (siehe: www.de-fakt.de/bundesland/hessen/odenwaldkreis/details/?tx_ttnews).

The same procedure as every year

Bezeichnenderweise handelt es sich bei dem Schreiberling um genau jenen Zeitgenossen, der bei der realen Berichterstattung in Sachen Standortmarketing-Affäre >FACT< ebenfalls der Verbreitung von Fake-News bezichtigte. Der Wahrheitsgehalt dieser angeblichen Fake-News ist seit dem Urteilsspruch des Amtsgerichts Michelstadt vom 20.12.2017 gegen Dietrich Kübler (siehe oben) bekannt.

Der junge Partei-Solist erinnert damit unweigerlich an die in diesen Tagen aktuelle >Miss Sophie<, die beim >Silvester-Schmauß< wieder „the same procedure as every year“ präsentiert. Oh, pardon, da hat sich Till doch tatsächlich beim schmausen in der Orthografie vertan.

Zeitzeugen stochern nicht in den Windeln

Zum aktuellen Geschehen rund um seinen christdemokratischen Parteifreund in der Odenwälder Kreisstadt gilt es dem eifrigen Nachwuchspolitiker ins Stammbuch zu schreiben, dass es im Bürgermeisterwahlkampf des Jahres 2000 sehr wohl jenseits seiner vermeintlichen (gefakten?) „Fakten“ noch Wahlauftritte des aktuellen Bürgermeisters in öffentlichen Gebäuden der Odenwälder Kreisstadt gab.

Begleitende Zeitzeugen (auch aus der FACT-Redaktion) erinnern sehr wohl sogar Einzelheiten dieser Auftritte und der Begleitumstände. Aber das kann der junge Mann sicher nicht wissen, denn zu jener Zeit entsorgte er seinen verschmaußten Kinderbrei noch ausschließlich über Windeln, in denen er damals ja noch lag.

Da fragt Till: Bezieht er sein aktuelles Wissen etwa ausschließlich aus einem Flyer aus seiner Windelzeit und startet mit den Erkenntnissen aus den Spuren in diesen Windeln parteipolitische Angriffe in sozialen Netzwerken, die dem Kreisvorsitzenden seiner Mutterpartei nützlich sein sollen?

Wenn man schon die Gnade der späten Geburt für sich beanspruchen kann, dann sollte man mit Fakten aus der „grauen Vorzeit“ besonders aufmerksam und sorgsam umgehen. Denn Jugend allein schützt vor Torheit nicht!

Auch Harald Buschmann in mehr als zweifelhaftem Licht

Dem übereifrigen Schreiberling aus der politischen Nachwuchsorganisation sei deshalb gesagt, dass er seit geraumer Zeit tatsächlich einen neuen Politikstil im Odenwald zu prägen versucht.

Die FACT-Redaktion indes beteiligt sich nicht an politischen Auseinandersetzungen, nimmt für sich vielmehr in Anspruch, was auch der Vorsitzende Richter am Amtsgericht Michelstadt in seiner Urteilsbegründung im oben erwähnten Prozess betonte: „Wir machen hier keine Politik.“ Der Richter lobte außerdem ausdrücklich die Pressearbeit in dieser Affäre als ein im Grundgesetz verankertes Recht wie auch Pflicht der Journalisten.

Im Zeugenstand bestätigte auch der Michelstädter Bürgermeister Stephan Kelbert vor Gericht einen FACT-Bericht aus dem Jahr 2013, der neben dem verurteilten Dietrich Kübler auch den Erbacher Bürgermeister Harald Buschmann in einem mehr als zweifelhaften Licht erscheinen lässt (siehe FACT-Beitrag unter: www.de-fakt.de/bundesland/hessen/odenwaldkreis/details/?tx_ttnews).

Bei FACT wird ergo auch weiterhin - gemäß dem ureigensten journalistischen Auftrag - der Finger in die Wunden der Gerechtigkeit gelegt – ob es dem einen oder anderen politischen Klugscheißer passt, oder nicht.