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Fahrtenangebot nahezu verdoppelt

Initiative lobt lückenfreien Stundentakt für Expressbus ins Gersprenztal + + + „Am Wochenende muss der Stundentakt kommen als Vorstufe zum Halbstundentakt“

ODENWALDKREIS / DARMSTADT-DIEBURG. - Gelobt hat die Odenwaldbahn-Initiative den Rhein-Main-Verkehrsverbund und die verantwortliche Politik für den lückenfreien Stundentakt der Expressbuslinie Reichelsheim – Darmstadt unter der Woche von Montag bis Freitag.

Von 2022 nur 16 Fahrten wurde das Angebot auf 28 Fahrten nahezu verdoppelt. Seit Montag, 12. Dezember, wird ab Darmstadt Innenstadt nach Groß-Bieberau, Brensbach, Fränkisch-Crumbach, Reichelsheim im lückenfreien Stundentakt gefahren.

Dass in Richtung Darmstadt ab dem späten Vormittag der Bus an Brensbach und Wersau vorbeifährt, hängt an den nur zwei verfügbaren Fahrzeugen.

Mit der bewährten Buslinie 693 ergibt sich Montag bis Freitag ein Angebot von zwei Fahrten pro Stunde mit einer guten Arbeitsteilung: Die Buslinie 693 Reinheim – Reichelsheim – Fürth ist in Reinheim Zu- und Abbringer zu den Frankfurter Zügen der Odenwaldbahn, der Expressbus X69 erreicht ohne Umstieg die Darmstädter Innenstadt.

Auch in Zeiten von Fachkräftemangel hat das betriebsführende Busunternehmen Winzenhöler die Taktverstärkung ermöglicht, was die Odenwaldbahn-Initiative ausdrücklich würdigt.

Bisher ist das Gersprenztal am Wochenende weitgehend nur im Zweistundentakt erreichbar. Daher fordert die Odenwaldbahn-Initiative die Bundes- und Landespolitiker auf, mehr finanzielle Mittel für den Öffentlichen Verkehr bereitzustellen und im ersten Schritt einen täglichen Bus-Stundentakt zwischen Reinheim, Reichelsheim und Fürth zu ermöglichen.

Die anschließenden Bahnstrecken Odenwaldbahn und Weschnitztalbahn fahren am Wochenende im Stundentakt, dieses Angebot muss in den Buslinien ihre logische Fortsetzung finden.

Um mittelfristig auch aus dem Gersprenztal umsteigefreie Direktverbindungen nach Frankfurt anzubieten, muss die Gersprenztalbahn mit Flügelzügen zur Odenwaldbahn zwischen Groß-Bieberau und Reinheim reaktiviert werden.

So schlägt es der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen zum wiederholten Mal in seiner „Reaktivierungs-Agenda“ vor. Mit dem Deutschlandticket gehören alle bisherigen Untersuchungen auf den Prüfstand:

Eine kurz vor Weihnachten 2022 veröffentlichte Studie von PWC rechnet mit eine deutlich größeren Nachfrage auch in ländlich geprägten Räumen, für die im Gersprenztal Schiene und Bus gemeinsam gebraucht werden: https://www.pwc.de/de/pressemitteilungen/2022/49-euro-ticket-insgesamt-grosses-nachfragepotenzial-laesst-eine-spuerbare-veraenderung-des-mobilitaetsverhaltens-in-deutschland-erwarten.html