ÜWG Erbach setzt sich für mehr Sauberkeit in Erbach ein
ERBACH. - Jeder Einwohner des Odenwaldkreises produziert im Jahr etwa 150 Kilogramm Abfall. Mit insgesamt mehr als 14.000 Tonnen ist der Müllberg im vergangenen Jahr gewachsen, hat der Müllabfuhr-Zweckverband ermittelt.
In die Statistik nicht eingerechnet sind Abfälle, die achtlos oder vorsätzlich weggeworfen oder auch im großen Stil in der Landschaft entsorgt werden.
„Der Begriff Entsorgen ist aber hier fehl am Platz, denn in Wahrheit bereitet dieses Verhalten uns Sorgen und der Gemeinschaft zusätzliche Kosten, um Abhilfe zu schaffen“, greift die ÜWG-Vorsitzende Marion Mai das Thema auf, das zu Beginn des Jahres auch beim monatlichen Bürgerdialog der ÜWG eine wichtige Rolle gespielt hat.
Daraufhin hat der Vorstand sich ausführlich mit dem Problem beschäftigt und über Lösungen nachgedacht. „Es fängt mit der weggeworfenen Zigarettenkippe an und endet mit in der Natur abgestellten kaputten Möbeln oder Renovierungsabfällen, die zum Sperrmüll gehören oder gar als Sondermüll auf Kosten des Steuerzahlers teuer tatsächlich entsorgt werden müssen“, so Klaus Herrmann, der dem Haupt- und Finanzausschuss angehört.
Nur im Extremfall muss es erst so weit kommen. Die ÜWG vertritt die Auffassung, dass von Seiten der Ordnungspolizei alles darangesetzt werden muss, dass die Verursacher ausfindig gemacht werden, damit diese für die Entsorgungskosten herangezogen werden können.
Hierzu ergeht der Aufruf für ein wachsames Auge an die Bürgerinnen und Bürger von Erbach. „Aber auch wenn möglichst viele im Kleinen mithelfen, kann daraus sogar eine noch größere Wirkung erzielt werden und dazu beitragen, was alle sich wünschen: das Bild von einer sauberen Stadt“, sagt der Vorsitzende des Bau-, Umwelt- und Verkehrsausschusses, Michael Gänssle.
„Mit wenigen Handgriffen ist viel geholfen. Einfach mal eine Plastiktüte einstecken und unterwegs die weggeworfene Zigarettenschachtel, anderen kleinen Verpackungsmüll oder auch die Kippen einsammeln, an denen sonst alle vorübergehen und dann alles zu Hause in die Restmülltonne geben.“
Die ÜWG ist davon überzeugt: Wer einmal dafür ein Auge entwickelt hat, wird den Unterschied im Stadtbild merken. Daher bitte weitersagen und mitmachen! Auf diese Weise könnten auch schöne Wege wie der entlang der Mümling sauber gehalten werden und damit allen Bürgerinnen und Bürgern Freude bereiten.