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Neustart mit hochkarätigem Programm

Mit einem fulminanten Mix aus Klassik und Moderne im Cello-Sound warten die „Berliner Cellharmoniker“ am 23. Januar auf. Foto ©: Neda Navaee

Die Erbacher Kammerkonzerte 2021/2022 im Ăśberblick

ERBACH. - Die vergangene Erbacher Konzertsaison hatte bis auf das Auftaktkonzert Corona-bedingt abgesagt werden müssen – jetzt hoffen die Veranstalter, dass alle sechs Termine der neuen Saison 2021/2022 stattfinden können.

„Gerne haben die fünf Ensembles, die in der vergangenen Saison wegen Corona nicht bei uns auftreten konnten, unser Angebot angenommen, ihr Konzert in der neuen Saison nachzuholen“, so Erbachs Bürgermeister Dr. Peter Traub.

„Wir setzen darauf, dass dies nun tatsächlich möglich ist, auch wenn wir in Kauf nehmen mĂĽssen, dass unsere Konzerte zunächst weiterhin mit begrenzter Besucherzahl und unter den bekannten SchutzmaĂźnahmen stattfinden mĂĽssen. Hauptsache, es geht weiter, und ich glaube, das sieht unser Publikum genauso“, vermutet der Rathauschef.   

Das verbindliche Programm wird jeweils kurz vor dem betreffenden Konzert – gemäß der aktuellen Lage – in der Presse, auf der Erbacher Website www.erbach.de und beim Kartenkauf bekannt gegeben, ebenso die aktuellen Corona-Schutzmaßnahmen.

Geplant sind an sechs Sonntagnachmittagen zwischen Oktober und März die Auftritte der folgenden Ensembles (Beginn ist jeweils 17 Uhr):

Busch Trio London am 24. Oktober

Zum Auftakt am 24. Oktober musiziert das Busch Trio London bei seinem zweiten Auftritt in Erbach (nach 2016) drei Werke fĂĽr die Besetzung Geige, Cello und Klavier: Das 2. Klaviertrio op. 87 von Johannes Brahms, die 1993 entstandene Komposition „Between Tides“ des Japaners Tru Takemitsu sowie, als Höhepunkt, das groĂź angelegte, beseelte Trio op. 50 von Peter Tschaikowsky.

Arcis Quartett am 14. November

Nach längerer Zeit wird am 14. November wieder einmal ein Saxophonquartett in Erbach zu erleben sein: „American Dreams“ ist das Konzert des vielfach preisgekrönten Arcis Quartetts überschrieben.

Es bringt, in Bearbeitung für diese Formation, Dvořáks „Amerikanisches Streichquartett“ op. 96, das elegische „Adagio“ von Samuel Barber sowie die Suiten zu „West Side Story“ von Leonard Bernstein und „Porgy und Bess“ von George Gershwin – allesamt Klassiker, die man mit der Vorstellung von „amerikanischer“ Musik verbindet.

Gastkonzert des Hessischen Rundfunks am 12. Dezember

Am 12. Dezember steht das traditionelle Gastkonzert des Hessischen Rundfunks mit Solisten des hr-Sinfonieorchesters auf dem Programm. Unter dem Titel „Romantische Welten“  bietet es das 2. Klaviertrio op. 49 von Felix Mendelssohn-Bartholdy und im zweiten Teil das Klavierquintett (Streichquartett mit Klavier) von Nikolaj Medtner, der 1880-1951 lebte und als „russischer Brahms“ bezeichnet wird.

Berliner Cellharmoniker am 23. Januar 2022

Zum Jahresbeginn, am 23. Januar, gibt es eine Wiederbegegnung mit den „Berliner Cellharmonikern“. Schon deren erster Auftritt im März 2016 hatte das Publikum zu Begeisterungsstürmen hingerissen – und das wird mit Sicherheit auch diesmal der Fall sein.

Im Spannungsfeld von klassischer Musik und leichter Muse ĂĽberrascht das Herren-Quartett mit virtuosen Cellointerpretationen von Felix Mendelssohn Bartholdy, Darius Milhaud, Joseph Jongen, Scott Joplin, George Gershwin und anderen mehr.

Eliot Quartett am 13. Februar

Einen gewichtigen Nachtrag zum Beethoven-Jahr 2020 (250. Geburtstag) liefert das junge Eliot Quartett am 13. Februar: Das russisch-kanadisch-deutsche Ensemble musiziert die Streichquartette Nr. 9 op. 59/3 (das dritte der nach ihrem Auftraggeber benannten „Rasumowsky-Quartette“) und Nr. 16 op. 135, das letzte abgeschlossene Werk des Komponisten.

FĂĽr die vergangene Saison 2020/2021 war das Trio in die 64. Bundesauswahl Konzerte Junger KĂĽnstler des Deutschen Musikrats aufgenommen worden, und im Rahmen dieses Förderprojekts tritt es auch in Erbach auf.

Katona Twins am 20. März

Eine Premiere bei den Erbacher Konzerten ist der Auftritt eines Gitarrenduos zum Saisonschluss am 20. März: Die Katona Twins, die Zwillinge Zoltan und Peter Katona, gelten als Meister der gitarristischen Vielseitigkeit.

Sie warten mit starker Bühnenpräsenz und einem Crossover von der Klassik hin zu populären Stilrichtungen auf, für das sie von Fachwelt und Publikum gefeiert werden.

Das verdeutlicht schon das Motto ihres Programms: „Von Bach zu den Beatles“, das Arrangements von Werken der Genannten sowie von Béla Bartók, Manuel de Falla, Astor Piazzolla und auch von Peter Katona selbst umfasst.

Sofern in Herbst und Winter die Abstandsregeln weiterhin einzuhalten sind, stehen fĂĽr jedes Konzert im GroĂźen Saal der Werner-Borchers-Halle 90 Eintrittskarten zur VerfĂĽgung.

Die Eintrittskarten sind im freien Verkauf drei Wochen vor dem jeweiligen Termin bei der Touristik-Information Erbach, Altes Rathaus am Marktplatz, erhältlich oder vorbestellbar, Tel. 06062 64-880, E-Mail: tourismus(at)erbach.de.

Mit der neuen Saison vollzieht sich übrigens ein Stabwechsel bei der Organisation der Erbacher Kammerkonzerte: Künftig ist Katrin Szamatulski, selbst Musikerin und Instrumentalpädagogin, für die Programmgestaltung und den Konzertablauf in der Werner-Borchers-Halle zuständig.

Sie löst Ulrich Godenschweger vom städtischen Kulturamt ab, der die Reihe über zwanzig Jahre lang betreut hat und nun in den Ruhestand wechselt.