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Arbeitslosenzahlen entwickeln sich im Odenwaldkreis weiter positiv

Arbeitsagentur in Sorge vor Auswirkungen der steigenden Inflation

ODENWALDKREIS / ERBACH. - Der Arbeitsmarkt in Deutschland entwickelte sich im Mai trotz des Ukraine-Kriegs weiter positiv, die Arbeitslosenzahlen sanken landesweit.

Die Quote im Odenwaldkreis liegt konstant bei 3,9 Prozent; gleichwohl ist die Zahl der Arbeitslosen weiter zurĂĽckgegangen.

Insgesamt waren im Mai 2.010 Odenwälderinnen und Odenwälder arbeitslos gemeldet – 44 weniger als im April. Betrachtet man die Zahlen getrennt nach den beiden Rechtskreisen, so lässt sich ein Rückgang um 23 auf 1.316 Personen im Zuständigkeitsbereich des Kommunalen Job-Centers (SGB II) erkennen. In der Zuständigkeit der Arbeitsagentur (SGB III) sank die Zahl der gemeldeten Personen um 21 auf 694.

Am stärksten war der Rückgang der gemeldeten Arbeitslosen bei den Mitbürgerinnen und Mitbürgern ohne deutschen Pass: Mit 812 waren es 19 weniger als im April.

Auch deutlich zurückgegangen ist die Zahl der arbeitslosen Frauen – von 934 auf 917. Bei den Jugendlichen zwischen 15 und 24 Jahren waren 15 Personen weniger gemeldet (208) und bei den arbeitslosen Personen über 50 Jahre elf (681).

Das Kommunale Job-Center betreute im Mai 2.116 Bedarfsgemeinschaften, 19 mehr als im April. Die Anzahl der Personen in den Bedarfsgemeinschaften ist im Vergleich zum Vormonat um 120 auf 4.789 angestiegen. Im Mai 2021 waren es noch 5.496.

Im Mai 2022 waren im Odenwaldkreis 510 freie Arbeitsstellen gemeldet. Das ist ein RĂĽckgang um 1,7 Prozent im Vergleich zum Vormonat.

Noch zeigt sich der Arbeitsmarkt auch im Bereich der Agentur für Arbeit Erbach stabil. Firmen suchen weiter händeringend nach Fachkräften.

Die steigende Inflation, Lieferengpässe und steigende Energiekosten werden jedoch das Konsumverhalten der Verbraucher beeinflussen. Dies könnte in nächster Zeit Auswirkungen auch auf den Arbeitsmarkt haben.

Mit der Arbeitslosenquote von 3,9 Prozent liegt der Odenwaldkreis weiterhin unter der hessischen Quote von 4,4 Prozent. Im sĂĽdhessischen Vergleich liegt die BergstraĂźe mit 3,0 Prozent vorne und dahinter befindet sich der Odenwaldkreis mit 3,9 Prozent.

Auf dem dritten Platz folgt der Landkreis Darmstadt-Dieburg mit 4,0 Prozent. Das Schlusslicht ist die Stadt Darmstadt mit 5,2 Prozent.