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Nur noch wenige Kommunen im Odenwaldkreis ohne Kinderfeuerwehr

Mitgliederversammlung der Kreisjugendfeuerwehr am 18. März in Ober-Hainbrunn

ODENWALDKREIS / OBER-HAINBRUNN. - Gut besucht war die Mitgliederversammlung am vergangenen Samstag in der Sporthalle in Ober-Hainbrunn. Neben den Delegierten der Jugendfeuerwehren und Führungskräften der Wehren waren auch zahlreiche Vertreter aus Politik in den Rothenberger Ortsteil gekommen um den Berichten der Kreisjugendfeuerwehrleitung beizuwohnen.

Nach den Grußworten des Kreisjugendfeuerwehrwartes Dominic Groh und des gastgebenden Bürgermeisters Hans-Heinz Keursten folgten die Rechenschaftsberichte der Jugendorganisation.

In seinem Bericht gab Groh zunächst einen Überblick über die Tätigkeiten der Jugendfeuerwehren und deren zahlenmäßige Aufstellung und Entwicklung. Er stellte die neue Werbekampagne der Hessischen Jugendfeuerwehr zur Mitgliedergewinnung vor und berichtete von der eigenen Aktion, welche Ende letzten Jahres im Odenwaldkreis lief. Bei dieser Aktion, die auch von Landrat Matiaske und Erstem Kreisbeigeordneten Grobeis unterstützt wurde, erhielten alle Schüler der 4. Grundschulklassen ein kleines Werbepaket.

In Vertretung des Fachbereichsleiters Minifeuerwehren Andreas Brunner gab Groh bekannt, dass es auf der Odenwaldkarte nur noch einige wenige rote Punkte gäbe, die auf ein Nichtvorhandensein einer Kinderfeuerwehr hindeuten. Aber auch hier seien schon Gespräche geführt, welche dies bald ändern würde.

Groh fand aber auch kritische Worte in seinem Bericht, was mancherorts die Motivation der Jugendlichen durch die Betreuer betrifft. So appellierte er an die Betreuer mit guten Beispiel voran zu gehen und den Mädchen und Jungen die Teilnahme an den verschiedenen Angeboten zu ermöglichen. Nur so könne man herausfinden, ob die angebotenen Aktionen bei den Jugendlichen ankommen.

Ergänzungen zu dem Bericht von Groh gab dessen Stellvertreter Michael Estl, der die verschiedenen Veranstaltungen und Aktionen des vergangenen Jahres nochmals Revue passieren ließ.

Im Kassenbericht von Holger Weimar wurde deutlich, dass die Kreisjugendfeuerwehr auf finanziell gesunden Füßen steht und mit den ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln sorgsam umgeht. Eine ordnungsgemäße, professionelle Kassenführung wurde ihm von den Kassenprüfern bestätigt und die Entlastung des Vorstandes fand auf Antrag Zustimmung.

Um einige vakante Positionen im Führungsgremium zu besetzen, fanden Ergänzungswahlen statt. So wurde Johannes Semek durch die Versammlung zum Schriftführer, Magdalena Nöske zur Fachbereichsleiterin Organisation und Christopher Lutz zum Fachbereichsleiter Wettbewerbe gewählt.

Die Nachfolge der beiden Jugendsprecher Tobias Göttmann und Muhitin Demir traten Lara Scheuermann und Nick Marun an.

Für ihre Verdienste in der Jugendarbeit bei der Kreisjugendfeuerwehr wurden Susanne Seip und Tobias Göttmann durch Kreisjugendfeuerwehrwart Groh geehrt.

In den Grußworten von Landrat Frank Matiaske, Landtagsabgeordneten Rüdiger Holschuh und Norbert Heinkel in Vertretung des Kreisbrandinspektors wurde deutlich, wie wichtig Jugendarbeit ist. Sie alle dankten den Betreuern für ihr ehrenamtliches Engagement in der Jugendarbeit.

Nur so könne der Nachwuchs für die Feuerwehren im Odenwaldkreis gesichert werden. Die Politik im Odenwaldkreis wisse diese Arbeit sehr zu schätzen und stünde im Rahmen ihrer Möglichkeiten jederzeit zur Unterstützung bereit.