Erstmals Coronavirus-Mutationen im Odenwaldkreis nachgewiesen
Ein weiterer Todesfall in Verbindung mit dem VirusODENWALDKREIS / ERBACH. - Im Odenwaldkreis wurden – wie bereits in den Nachbarkreisen – Fälle von Mutationen des Corona-Virus festgestellt. Dabei handelt es sich nicht um aktuell aufgetretene Fälle, sondern um solche, die in Laboren anhand älterer Tests gefunden worden waren.
Im Rahmen geltender Bestimmungen müssen Labore eine gewisse Anzahl positiver Tests sequenzieren. Dabei wurden in sechs Fällen Mutationen festgestellt. Einrichtungen wie Schulen, Kindertagesstätten, Pflegeheime oder das Krankenhaus sind nicht betroffen.
Das Robert-Koch-Institut empfiehlt in solchen Fällen zur Entlassung aus der Quarantäne erneute Abstriche, die das Gesundheitsamt veranlasst hat.
Am gestrigen Sonntag, 7. Februar, erfasste das Gesundheitsamt vier weitere positive Testergebnisse. Die Gesamtzahl steigt daher auf 3.037. Davon gelten 2.654 Personen bereits als genesen (konstant).
Es gibt einen Todesfall mehr in Verbindung mit dem Virus. Der Verstorbene gehörte zur Altersgruppe der 60- bis 69-Jährigen und hat im häuslichen Umfeld gelebt. Die Zahl der Todesfälle liegt damit bei 152. Der Infektionssaldo steigt um acht auf 231.
Die 7-Tage-Inzidenz liegt nach Berechnungen des Robert-Koch-Instituts am heutigen Montag, 08. Februar, 00:00 Uhr, bei 95,1.
Diese leichte Steigerung war zu erwarten, da mit dem letzten Sonntag ein Tag aus der Inzidenzberechnung gefallen ist, der lediglich eine Neu-Infektion aufgewiesen hatte. In den vergangenen sieben Tagen gab es 92 neue Corona-Infektionen.
Mit 38 gab es die meisten in der Region Erbach/Michelstadt (Erbach 16, Michelstadt 22). Je 16 Fälle gab es im Gersprenztal (Reichelsheim 10, Brensbach 2, Fränkisch-Crumbach 4), in der Unterzent (Höchst 7, Breuberg 4, Lützelbach 5) und in Bad König/Brombachtal (Bad König 12, Brombachtal 4). In Mossautal/Oberzent gab es sechs Fälle (Mossautal 0, Oberzent 6).
Auf den Corona-Stationen im Gesundheitszentrum in Erbach werden aktuell 21 Patienten behandelt. Davon werden vier intensivmedizinisch betreut. In Klinken auĂźerhalb des Kreises befinden sich 12 weitere Patienten.
Unter Quarantäne steht die Brensbacher Niederlassung des Hauses Brombachtal, einer Einrichtung für Menschen mit Behinderungen. Außerdem sind eine Klasse des Beruflichen Schulzentrums Odenwaldkreis in Michelstadt und mehrere Gruppen des Kindergartens Steinmetzstraße in Höchst von einer Quarantäne betroffen.
Zusatz: Der Brensbacher Reiner Müller hält im Internet tagesaktuelle Charts zu den Coronavirus-Fallzahlen im Odenwaldkreis sowie landes- und bundesweite Vergleichszahlen bereit. Interessierte finden diese unter: www.mueller-kredel.de.