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„Andreas Wagners Einladung zur Ausstellungseröffnung für SPD nicht hinnehmbar“

Einladung des Ex AfD-Landratskandidaten, der zur Eröffnung spricht, für SPD „ein Affront allen denjenigen gegenüber, die sich für ein tolerantes Miteinander aller Kulturen und im Sinne eines weltoffenen Michelstadts einsetzen“

MICHELSTADT. - Die Wanderausstellung „Deutsche aus Russland“ in der Odenwaldhalle in Michelstadt, sorgt bereits vor der Eröffnung durch Bürgermeister Dr. Tobias Robischon am heutigen Donnerstag, 06. Oktober, für reichlich Ärger.

„In der Einladung wird nicht erwähnt, dass der ehemalige AfD-Landratskandidat Andreas Wagner zur Eröffnung spricht“, kritisiert die SPD Michelstadt.

Die Sozialdemokraten haben sich dazu heute per E-Mail, die von den Vorsitzenden Jutta Emig und Hans-Joachim Prassel, sowie dem Fraktionsvorsitzenden Dr. Michael Hüttenberger unterzeichnet ist, gegenüber dem Veranstalter wie folgt geäußert:

„Sehr geehrter Herr Bürgermeister Robischon, sehr geehrte Frau Schmied,

die Einladung zur heutigen Eröffnung der Wanderausstellung: Deutsche aus Russland - Geschichte und Gegenwart in der Odenwaldhalle - werden wir als Repräsentanten der SPD Michelstadt nicht wahrnehmen.

Als Redner zur Eröffnung wurde Herr Andreas Wagner aus Erbach eingeladen. Dies ist aufgrund der politischen Einstellung und des konkreten politischen Handelns des Herrn Wagner für uns als SPD nicht hinnehmbar.

Herr Wagner vertritt offen und aktiv die Positionen der AfD, obwohl er laut Pressemeldungen nicht mehr Mitglied ist. Herr Wagner ist beispielsweise anlässlich eines AfD Parteitages aufgetreten, auf YouTube besteht die Möglichkeit, Herrn Wagner in Aktion zu sehen, seine Positionen sind eindeutig und für uns inakzeptabel. Die AfD ist demokratisch zwar legitimiert, vertritt aber keine demokratischen Positionen.

Wir empfinden die Einladung von Herrn Wagner als Affront allen denjenigen gegenüber, die sich für ein tolerantes Miteinander aller Kulturen und im Sinne eines weltoffenen Michelstadts einsetzen und behalten uns weitere öffentliche Statements vor.“