Sternsinger zu Besuch im Odenwälder Landratsamt
„Gerechte Chancen“ für Kinder weltweit gefordert + + + Landrat Frank Matiaske: Tolles EngagementODENWALDKREIS / ERBACH. - In vielen Haushalten und Geschäften waren sie in den vergangenen Tagen schon unterwegs, heute nun haben die Erbacher Sternsinger auch das Landratsamt besucht, um den Segen Gottes für das neue Jahr zu erbitten und Geld für Hilfsprojekte zu sammeln.
Landrat Frank Matiaske lobte das „tolle Engagement“ der Kinder und Jugendlichen. „Euer Einsatz ist wichtig, dafür opfert ihr sogar Zeit in den Schulferien. Ihr zeigt, wie man Verantwortung für andere übernimmt.“
Die Sternsinger machen in diesem Jahr in ganz Deutschland auf die Kinderarbeit in aller Welt aufmerksam, vor allem auf jene in Indien. Auch die Erbacher Sternsinger treten für „gerechte Chancen“ für alle Kinder ein, wie sie bei ihrem Besuch im Landratsamt deutlich machten.
Danach zeichnete Alexandra Hatzinger den Segensspruch 20 * C + M + B * 18 an eine Tür. Die Abkürzung steht für „Christus mansionem benedicat“, zu Deutsch: „Christus segne dieses Haus“.
Die Sternsinger erinnern an die Weisen aus dem Morgenland, die das Jesuskind besucht und ihm Geschenke gemacht haben. Sie waren der biblischen Ăśberlieferung zufolge einem Stern gefolgt, der sie zur Krippe gefĂĽhrt hatte.
Die Erbacher Sternsinger – rund 30 an der Zahl – sind gemeinsam mit ihren Begleitern schon seit Samstag unterwegs, heute schließen sie ihre Reise ab, die sie unter anderem bis nach Mossautal und in die neue Stadt Oberzent geführt hat. Auf dem Programm standen unter anderem Besuche in mehr als 80 Haushalten und Behörden.
Organisiert wird die Aktion von der Pfarrei St. Sophia, unter anderem von Andreas Mader, dem Pfarrgemeinderatsvorsitzenden. Ihm zufolge haben die Sternsinger in den vergangenen Jahren jeweils mehr als 6000 Euro gesammelt. Am kommenden Samstag findet in Michelstadt ein Abschlussgottesdienst statt, zu dem die Sternsinger aus dem gesamten Dekanat Erbach eingeladen sind.