âDemokratie lebt vom Mitmachenâ
Die SPD-Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung der OdenwĂ€lder Kreisstadt Erbach erklĂ€rt ihre Haltung zum stĂ€dtischen Haushalt 2021ERBACH. - âDas Budgetrecht ist in der Demokratie das erste und vornehmste Recht des Parlaments, also der Stadtverordnetenversammlung, den Geschicken der Stadt ihren Stempel, das heiĂt den BĂŒrgerwillen, aufzudrĂŒckenâ, heiĂt es in einer aktuellen Pressemitteilung der Erbacher SPD zum Haushalt 2021 der OdenwĂ€lder Kreisstadt.
Das Statement im Wortlaut: > Bevor wir dieses Recht ausĂŒben, mĂŒssen wir leider RĂŒckschau halten und finden dabei die Haushaltsgenehmigung des RegierungsprĂ€sidiums (RP) aus dem vergangenen Jahr. Das RP sah die finanzielle LeistungsfĂ€higkeit der Stadt als gefĂ€hrdet an.
Das RP verpflichtete uns MaĂ zu halten, zu sparen, Eigentum, soweit nicht benötigt, zu verĂ€uĂern und erst dann, wenn die Mittel zur ErfĂŒllung unserer Pflichtaufgaben nicht reichen, Steuern zu erhöhen.
Wir haben in vielen vergangenen Sitzungen, Besprechungen und vornehmlich Telefonaten ĂŒber den Haushalt beraten.
Zuerst gilt unser Dank der Verwaltung fĂŒr die Erarbeitung der Haushaltsplanung. Allen voran gilt heute unser besonderer Dank Volker Heilmann, der seinen letzten Haushalt vorgelegt und umfassend erlĂ€utert hat, bevor er sich in den Ruhestand verabschiedet.
Die uns vorliegende Haushaltsplanung trĂ€gt den Vorgaben von Verwaltung und WĂŒnschen von politisch Verantwortlichen Rechnung, lĂ€sst aber die Haushaltsauflagen der vergangenen Jahre teilweise auĂer Acht und bedarf der Diskussion.
Wir werden den gewĂ€hlten AnsĂ€tzen nicht folgen, denn vor finanziellen erheblichen Risiken die Augen verschlieĂen ist fahrlĂ€ssig und geht mit unserer parlamentarischen Verpflichtung der sparsamen und wirtschaftlichen HaushaltsfĂŒhrung nicht konform.
Vielmehr finden sich zahlreiche freiwillige Ausgaben im konsumtiven Bereich, fĂŒr die wir am Ende eine Abgabenerhöhung akzeptieren sollen.
Wie in den Vorjahren lehnen wir das Ansinnen einer Anhebung der HebesĂ€tze der Grundsteuern A und B ab. Diese Anhebung trifft jeden BĂŒrger der Stadt und wird von uns in Zeiten der Pandemie und unsicherer Wirtschaftslage abgelehnt.
Unser Budgetrecht ausĂŒben heiĂt aber auch, dass wir konstruktive GegenvorschlĂ€ge unterbreiten werden, die es uns möglich machen einen Haushalt mit angemessener BerĂŒcksichtigung von Pflichtaufgaben und freiwilligen Ausgaben, soweit wir uns das leisten können.
Damit garantieren wir die finanzielle Handlungsfreiheit unserer Stadt in den nĂ€chsten Jahren, geben ihr StĂŒck fĂŒr StĂŒck ihrer Selbstverwaltung zurĂŒck â das ist unser Ziel! <