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Mutti hat's der Hessen-CDU in die Feder kaudern lassen

Heute schreibt Jakob Ihrig, Raubach, posthum seine satirische Analyse zu den hessischen Landtags-Wahlprogrammen

HESSEN. - Am 28. Oktober 2018 sind Wahlen in Hessen. Grund genug für den Raubacher Jockel sich einmal mit den Wahlprogrammen der Parteien auseinanderzusetzen.

Prioritär natürlich mit den Aussagen zur Energiepolitik hier wird in den nächsten Jahren wahrscheinlich der größte Schaden für Umwelt und Bevölkerung angerichtet.

Wer sich die Programme durchließt und sich nicht gleich von deren oft flachem Inhalt abschrecken lässt, stellt sich schnell die Frage: Warum glauben manche Parteien ihre Wähler oder potentielle Wähler seien Dummköpfe?

Die Beantwortung dieser Frage ist nicht einfach. Im Falle der Grünen mag diese Einschätzung das Ergebnis einer sorgfältigen, wissenschaftlich fundierten und handwerklich sauberen Analyse der eigenen Wähler sein, im Falle der beiden GroKo Schwesterparteien dann doch eher Ausdruck von Überheblichkeit oder Fehleinschätzung.

Stellvertretend für beide weitgehend identischen Programme eine kurze Würdigung des CDU Programmes bezüglich Aussagen zur Energiepolitik. Bouffi, unser hilf- und nutzloser Merkelanbeter und Ministerpräsident, hatte dieses Thema in den letzten Jahren weitgehend den Grünen überlassen und sich auf die Eröffnung von Hessentagen und Karnevalsveranstaltungen konzentriert.

Dies macht er allerdings gekonnt und charmant! In diesem Sinne auch das Wahlprogramm. Ab Seite 103 die Kommentare zur Energiepolitik. Allgemeines Klima- und Nachhaltigkeitsgeschwafelt als hätte es Mutti selbst der Hessen-CDU in die Feder kaudern lassen.

Danach als einzig handfeste Aussage das Bekenntnis zu Windrädern im Wald und das Bekenntnis 2% der Landesfläche mit Windindustrieanlagen zu zu spargeln.

Ich versuchen mir Al Wazir und sein Handdackel in Verbindung mit Prozentrechnung vorzustellen – schwierig! Dann doch eher die Aussage Windräder im Wald. Nichts gelernt nichts begriffen!

Die Krönung aber: Die 10H Regel hat Eingang ins Wahlprogramm gefunden. Aber nicht etwa, dass man diese sofort umsetzen wolle. Nee irgendwann, irgendwie im Rahmen eines Energiegipfels.

Dieser wird dann sicher entsprechend besetzt. Mit repräsentativen Gruppen der Gesellschaft, etwa dem Windkraftlobbyverband BUND, den Fraktionen im Landtag, den Kirchen, Ethiksachverständigen usw. usw..

Man kann sich vorstellen was dabei herauskommt. Die Energiepolitik der hessischen Landesregierung ist purer Schwachsinn und wird dies mit Grün/Schwarz auch weiterhin bleiben.

Dafür steht das durch und durch vermerkelte CDU-Wahlprogramm! Also Empfehlung aus dem Jenseits für den 28. Oktober 2018 ganz klar: Keine Stimme für Windkraftbefürworter!