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Landrat Matiaske mahnt entschiedenen Einsatz gegen Antisemitismus an

Landrat Frank Matiaske ruft zum „entschiedenen Einsatz gegen jede Form des Antisemitismus“ auf. Foto: Pressedienst SPD Odenwaldkreis

ODENWALDKREIS / ERBACH. - Zum Holocaust-Gedenktag am 27. Januar hat Landrat Frank Matiaske zum „entschiedenen Einsatz gegen jede Form des Antisemitismus“ aufgerufen.

„Hier ist die gesamte Gesellschaft gefragt, jede und jeder Einzelne. Gleich wo antisemitische Haltungen deutlich werden, muss dagegengehalten werden. JĂŒdinnen und Juden dĂŒrfen sich von niemandem bedroht fĂŒhlen.“

Das Datum fĂŒr den Gedenktag ist der 27. Januar, weil an jenem Tag im Jahr 1945 das Konzentrationslager Auschwitz befreit worden war. Der Landrat hob zu diesem 80. Jahrestag die „enorme Bedeutung der Erinnerung an die nationalsozialistischen GrĂ€ueltaten“ hervor, nicht zuletzt in den Schulen.

„Es gibt immer weniger Zeitzeugen, umso wichtiger werden andere Formen der RĂŒckschau und der damit verbundenen Mahnung: Nie wieder.“

Als Beitrag der Kreisverwaltung fĂŒr eine Erinnerungskultur nannte Matiaske das jĂ€hrlich erscheinende „gelurt“ mit BeitrĂ€gen zur OdenwĂ€lder Kultur und Geschichte. Dazu gehören immer wieder Texte zur Zeit des Nationalsozialismus.

Das gilt auch fĂŒr die aktuelle Ausgabe mit dem Beitrag „,Judenaktion vom 10.11.38‘ im Odenwald – Aus dem Kreis Erbach ins KZ Buchenwald und zurĂŒck“ von Brigitte Diersch.

„Diese BeitrĂ€ge sind sehr wichtig, damit die barbarische Unmenschlichkeit jener Zeit nicht vergessen wird“, so Landrat Matiaske. Er dankt allen Lokalhistorikerinnen und -historikern, die sich im „gelurt“ der Zeit des Nationalsozialismus widmen.

„Ihre BeitrĂ€ge fĂŒhren uns vor Augen, welches immense Leid die Schreckensherrschaft jener Jahre verursacht hat, auch direkt vor unserer HaustĂŒr.“