Musikalischer Gegenwind beim 2. Odenwälder Schwachwindfest

Peter Geisinger, Vorsitzender des Vereins >Vernunftkraft Odenwald< (Mitte) und seine Band entfachten beim 2. Odenwälder Schwachwindfest musikalischen Gegenwind zum geplanten neuen Teilplan erneuerbare Energien des Regionalplans Südhessen.

Die Väter der Wald-Michelbacher Donnerstags-Demonstrationen, die am 16. Mai ihre 80. Auflage erfahren: Bernd Krug, Udo Bergfeld und Matthias Vercrüsse (von links nach rechts). Fotos: er
SIEDELSBRUNN. - „Wir leben hier“, skandierten die Teilnehmer des 2. Odenwälder Schwachwindfestes am Samstag, 04. Mai, im Bürgerhaus in Siedelsbrunn.
Zur Teilnahme aufgerufen hatten der Verein für das Leben & für die Freiheit e.V. gemeinsam mit der Bürgerinitiative Gegenwind Siedelsbrunn & Ulfenbachtal, um ihren erneuten „Protest gegen die Zerstörung unserer einzigartigen und schönen Naturlandschaft durch Windräder zu dokumentieren“.
Musikalischen Gegenwind entfachten die Veranstalter mit Live-Musik von den >Ofos< (Old farts on Stage) mit Bluesrock, den >Parraberies< (newcomer / independent) und Peter Geisinger mit Band (Jazz und Latin).
Für das leibliche Wohl hatten die Veranstalter ebenfalls bestens gesorgt. Neben Grillwurst und leckeren Seaks gab's Bier und Wein sowie selbstverständlich auch antialkoholische Getränke sowie Kaffee und leckeren selbstgebackenen Kuchen.
Aus den Nachbarregionen waren ebenfalls zahlreiche Windkraftgegner gekommen, um ihre ungebrochene „Solidarität gegen die nach wie vor latent vorhandene Gefahr der Verspargelung unserer Odenwälder Heimat“ zu bekunden.
Insbesondere die „Weißflächen“ im aktuellen Entwurf des südhessischen Regionalplans bereiten den Bürgerinitiativen Sorge. „Hier soll uns Bürgern Sand in die Augen gestreut und wir in Sicherheit gewogen werden.
Obwohl die sogenannten Weißflächen keineswegs windkraftfreie Zonen, sondern vielmehr >nur< Bedarfsflächen im neuen Regionalplan darstellen, will man uns suggerieren, das seien keine Windkraft-Vorrangflächen“, kritisierte ein Besucher „die durchschaubare Taktik des Darmstädter Regierungspräsidiums“.