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„Vor allem im Alter auf eine gute Gesundheitsversorgung am Wohnort angewiesen“

Diskussionsteilnehmer in Beerfelden: Michael Vetter, RĂŒdiger Holschuh, Dr. Daniela Sommer, Dr. Erika Ober (von links nach rechts). Fotos: BĂŒro Holschuh

Diskussionsrunde mit SPD-Landtagskandidat RĂŒdiger Holschuh: Ist der lĂ€ndliche Raum in der Gesundheitsversorgung abgehĂ€ngt? Und wenn ja, was muss passieren?

ODENWALDKREIS / BEERFELDEN. - Ist der lÀndliche Raum in der Gesundheitsversorgung abgehÀngt? Und wenn ja, was muss passieren?

Diese Fragen behandelte SPD-Landtagskandidat RĂŒdiger Holschuh in einer offenen GesprĂ€chsrunde mit den Experten Dr. Daniela Sommer, Gesundheitspolitische Sprecherin der hessischen SPD-Landtagsfraktion, Dr. Erika Ober, ehemalige Bundestagsabgeordnete und Erste Vorsitzende der Hospiz-Initiative Odenwald sowie Michael Vetter, dem GeschĂ€ftsfĂŒhrer des Zweckverbands Zentrum Gemeinschaftshilfe im Odenwaldkreis.

Thematisiert wurden die vielfĂ€ltigen Aufgaben, die auf das Personal in der Pflege jeden Tag warten, sowie die Belastungen, die daraus entstehen. Hier mĂŒssten höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen hergestellt werden, was auch wiederum positive Auswirkungen auf die Patienten haben könne, was am Beispiel Seniorenresidenz Hedwig Henneböhl bestens dokumentiert werde.

„Vor allem im Alter ist man auf eine gute Gesundheitsversorgung an seinem Wohnort angewiesen. Deshalb wollen wir die medizinische Versorgung und Pflege in lĂ€ndlichen Gebieten sichern und aufwerten.

Dazu werden wir bestehende KrankenhĂ€user auf dem Land, wie unser Erbacher Gesundheitszentrum, unterstĂŒtzen“, betonte Holschuh.

„Damit der Beruf des Landarztes Zukunft hat, werden wir neue Anreize fĂŒr die Niederlassung und Weitergabe von Landarztpraxen setzen und attraktivere Arbeitsmodelle fĂŒr LandĂ€rzte schaffen.“

Als zusĂ€tzliche Ansprechpartner sollen qualifizierte Gemeindeschwestern bzw. Gesundheitsassistenten etabliert werden: speziell geschulte FachkrĂ€fte, die Patientinnen und Patienten zuhause aufsuchen, ihren Gesundheitszustand einschĂ€tzen und sie bei allen Fragen zu Gesundheit und Pflege unterstĂŒtzen.

Nach der offenen GesprĂ€chsrunde gab es bei einem kleinen Gruß aus der KĂŒche und der Möglichkeit fĂŒr GetrĂ€nke noch Gelegenheit zum ungezwungenen Austausch mit den Experten, und der Abend fand einen entspannten Ausklang. FĂŒr RĂŒdiger Holschuh steht fest: „Der Odenwald darf nicht abgehĂ€ngt werden!“