Theaterstück „Kira macht Kinder stark“
Kinder gestalten >Odenwaldsteine< zum Thema KinderrechtMICHELSTADT. - Kinder haben Rechte. Und dies sollen möglichst viele Menschen wissen und respektieren, die in Michelstadt leben.
„Kira macht Kinder stark“ heißt das Theaterstück, das dieses Thema aufgreift und am 1. Oktober im Burggraben aufgeführt wird. Im Mittelpunkt stehen die UN-Kinderrechte, die der Verein Theaterkarren Odenwald mit Lehrern und Kindern der Stadtschule szenisch umgesetzt haben.
Die Veranstaltung firmiert unter dem Neustart „Kunst geht auf Reisen und wir gehen mit“, der im Rahmen des Kultursommers Südhessen stattfindet. Zuwendungsgeber sind die Kulturstiftung des Bundes, der Odenwaldkreis und die Stiftung der Sparkasse Odenwaldkreis.
In dem Theaterstück geht es um zwei rivalisierende Kindergruppen und das junge Mädchen Kira. Sie taucht überall dort auf, wo die Kinderrechte in Gefahr sind, hört den Kindern zu und macht auf ihre Rechte aufmerksam.
Stellvertretend für alle Kinder weist Kira darauf hin, dass Kinder ein „Recht auf Rechte“ haben und fordert ein, was die Vereinten Nationen bereits auf ihrer Generalversammlung im Jahr 1989 beschlossen haben.
Das Theaterstück von Monika Dörr wurde einstudiert von der Klasse von Katja Schauermann; dies mit professioneller Unterstützung von Beatrix Scholz vom Trägerverein, die im Auftrag des Odenwälder Vereins für Bildung und Kultur an der Schule tätig ist, sowie von dem Regisseur Alexander Kaffenberger.
Die Kinder der Stadtschule bekommen für diese Veranstaltung einen „VIP-Kinderrechtspass“, der vom Verein Theaterkarren zur Verfügung gestellt wird. VIP steht für „Vielfalt in Person“.
Begleitet wird die Veranstaltung von zusätzlichen Aktionen, um die Aufmerksamkeit zu erhöhen. Hierfür haben Lehrer und Schüler sich sogenannte „Odenwaldsteine“ ausgedacht, die sie unter der Leitung von Tatjana Schölch vom Odenwälder Verein für Bildung und Kultur gestaltet haben.
Jedes Kind hat einen Stein zum Thema Kinderrechte bemalt und wird diesen mitbringen, um ihn an das Ufer eines selbst gestalteten Flusses zu legen. Die Steine symbolisieren somit auch eine Grenze, innerhalb der man sich bewegen kann.
Da Steine keine Beine haben, dürfen die Kinder nach der Veranstaltung ihren Stein mit nach Hause nehmen oder ihn an eine andere Stelle legen. Getreu nach dem Motto „Alles im Fluss“ können die Rechte so weitergetragen werden. Berna Genc von der Betreuung „Mikado“ gestaltet zusätzlich mit den Kindern Plakate zum Thema.
Im Begleitprogramm wird noch einiges mehr geboten. Vera Nitsch wird für die musikalische Begleitung sorgen und Dirk Daniel Zucht eine Stadtführung für Kinder anbieten. Außerdem will ein ortsansässiger Süßwarenhersteller die Kinder mit der Frage „Wie schmecken Kinderrechte?“ überraschen.
Außerdem wird es verschiedene kreative und spielerische Angebote für Kinder geben. Bei der Aufführung müssen die aktuell gültigen Hygienevorgaben eingehalten werden.