MichelstĂ€dter GRĂNE feiern Teilerfolg
Seit 28. MĂ€rz keine EhrenbĂŒrger mit NS-Vergangenheit mehr in MichelstadtMICHELSTADT. - In der Stadtverordnetenversammlung am 28. MĂ€rz stand neben der Haushaltsdebatte 2023 auch eine neue Ordnung zu Ehrungen der Stadt Michelstadt auf der Agenda.
Diese wurde im vergangenen Jahr durch AnstoĂ der Fraktion der GRĂNEN auf den Weg gebracht und konnte nach langen Verhandlungen schlieĂlich verabschiedet werden.
âWir sind froh, dass die neue Ehrenordnung nun endlich in Kraft getreten ist und wir mit dem Passus âEhrenbĂŒrgerrechte und Ehrenbezeichnungen erlöschen mit dem Tod des Geehrtenâ, ab sofort in Michelstadt keine EhrenbĂŒrger mehr mit NS-Vergangenheit habenâ, erklĂ€rt Dr. Jonas Schönefeld, Fraktionsvorsitzender der GRĂNEN.
Im Oktober 2022 forderte die GRĂNE-Fraktion die Ănderung der Hauptsatzung der Stadt Michelstadt, um Ehrungen klarer zu regeln. In dieser waren bis dahin keinerlei Kriterien fĂŒr Ehrungen hinsichtlich des DemokratieverstĂ€ndnisses und der Verfassungstreue der Menschen aufgefĂŒhrt.
Bestehende EhrenbĂŒrgerschaften, die durch die Stadt Michelstadt in der Vergangenheit an vier Menschen mit Verbindungen zur NSDAP, der SS und anderen verfassungsfeindlichen und verbrecherischen Organisationen verliehen worden waren, stellten fĂŒr die GRĂNEN einen unhaltbaren Zustand dar.
âObwohl wir uns eine deutlichere Distanzierung der Stadt Michelstadt von Menschen mit einer NS-Vergangenheit in Form einer offiziellen Aberkennung der EhrenbĂŒrgerschaft gewĂŒnscht hĂ€tten, verbuchen wir die Verabschiedung der Ehrenordnung dennoch als Erfolgâ, erklĂ€rt Hatiyce Pankow-Kus, stellvertretende Fraktionsvorsitzende und GRĂNE Abgeordnete im Jugend- und Sozialausschusses.