NEWS

Verbraucherkompetenz für Flüchtlinge als Teil sozialer Integration

Halima Belouanas, Mitarbeiterin im Projekt „Verbraucherkompetenz für Flüchtlinge“, bei der Begrüßung durch die Geschäftsführung der InA gGmbH, Sandra Schnellbacher und Mirko Liebig (rechts im Bild) sowie den „WIR Fallmanager Geflüchtete“, Masen Hankir. Foto: Jana Brendel / InA gGmbH

Veranstaltungen zum Thema Konsumentenverhalten und Verbraucherschutz bei der InA gGmbH stark nachgefragt

ODENWALDKREIS / ERBACH. - Bereits zum zweiten Mal organisierte der „WIR Fallmanager Geflüchtete“ des Odenwaldkreises eine Schulung zum Thema „Verbraucherschutz“ für Geflüchtete, die sich aktuell im SGB II –Leistungsbezug befinden. Kompetente Unterstützung bekam er dabei von der Verbraucherzentrale Hessen.

Halima Belouanas, Mitarbeiterin im Projekt „Verbraucherkompetenz für Flüchtlinge“ war aus Darmstadt angereist, um die Teilnehmer unter anderem über Besonderheiten und mögliche Fallen bei Vertragsabschlüssen, den Einsatz von Bankkarten, Aufgaben der Schufa und über Inkassomitteilungen aufzuklären.

In zwei Veranstaltungsdurchgängen konnte die gebürtige Marokkanerin den insgesamt 25 teilnehmenden Geflüchteten hierzu wertvolle Hinweise geben. Der erste Durchgang wurde dabei von ihr in arabischer Sprache gehalten, um auch die Geflüchteten abzuholen, die noch weniger gut deutsch sprachen.

Viele der Anwesenden kamen mit ganz konkreten Fragen auf die Dozentin zu. Themen, mit denen einige der Teilnehmer in der Vergangenheit bereits konfrontiert waren, waren beispielsweise Probleme mit Handyverträgen von Drittanbietern, Unklarheiten bei Internetabschlüssen oder negative Schufaeinträge.

Nachgefragt und diskutiert wurden aber auch praktische Themen, die die Geflüchteten aktuell betreffen. Wie gehe ich zum Beispiel mit Kautionszahlungen bei der Wohnungssuche um bzw. kann Mängel im Mietvertrag festhalten lassen, um bei einem Auszug meine Kaution wieder zu bekommen? Oder was tue ich, wenn die Heizung in meiner Wohnung nicht funktioniert und der Vermieter nicht reagiert?

Zu Missverständnisse käme es meist, weil Verträge und Vorgehensweisen nicht richtig verstanden werden und oftmals die Erfahrung fehle, erklärte Halima Belouanas. Die Geflüchteten zu sensibilisieren, bei Vertragsabschlüssen genau hinzuschauen, sich nicht zu spontanen Aktionen hinreißen zu lassen und sich Hilfe zu holen, wenn Dinge unklar sind, sieht sie als wichtige Aufgabe.

Diese Wichtigkeit betonte auch die Geschäftsführung der InA gGmbH –Integration in Arbeit – in der Begrüßung der Teilnehmer.

Sandra Schnellbacher und Mirko Liebig bedankten sich persönlich bei der Dozentin für die konstruktive Zusammenarbeit und die Unterstützung des „WIR Fallmanager Geflüchtete“, Masen Hankir, dessen Stelle – gefördert aus Mitteln des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration – seit September 2017 bei der InA gGmbH angesiedelt ist.

Zudem ermutigten sie die Teilnehmer bei Fragen, Problemen oder bei Veranstaltungs- und Schulungswünschen, die der sozialen Integration dienen, direkt auf Herrn Hankir zuzugehen.

Fragen zu geplanten Veranstaltungen oder bei Problemen beantwortet der WIR-Fallmanager Geflüchtete, Masen Hankir, gern unter Tel.: 06062 / 70 - 1384 oder per E-Mail: m.hankir(at)ina-odw.de