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„Wir sind immer da, wenn wir gebraucht werden“

RegelmĂ€ĂŸige GĂ€nge durch die Reihen zeugen von der PrĂ€senz des Roten Kreuzes und geben den GĂ€sten das GefĂŒhl von Sicherheit. Hier sind (von links) Bereitschaftsleiter Frederic Neff sowie die Helferinnen Marina Maier und Katja Bauchner unterwegs auf dem FestgelĂ€nde. Foto: Michel Lang / DRK-Odenwaldkreis

DRK-Bereitschaft ist auf dem Bienenmarkt stets vor Ort

MICHELSTADT. - Manchmal reichen ein Pflaster oder tröstende Worte. Ein andermal muss der Rettungsdienst gerufen werden. Dies erfordert Entscheidungskompetenz.

Auch dieses Jahr sind sie auf dem Bienenmarkt im Einsatz, die aktiven Helferinnen und Helfer der hiesigen Rotkreuz-Bereitschaft. Von Berufs wegen arbeiten sie als Industriekaufmann, Hausfrau oder Krankenschwester.

Enthusiasten des Ehrenamts sind sie und spenden ihre freie Zeit fĂŒr dem Dienst am Menschen. Nicht wenige nehmen deshalb gar einen Teil ihres Jahresurlaubs. Andere komme nach Feierabend in die eingerichtete Zentrale auf dem FestgelĂ€nde.

Zu tun ist immer. Gerade jetzt, wo nach einem Abflachen der Pandemie alles nach draußen drĂ€ngt und sich nach Kurzweil sehnt, rĂŒcken die Leistungen dieser Leute besonders ins Licht der Wahrnehmung.

„Damit lehnen wir uns aber nicht aus dem Fenster, sondern machen schlicht unsere Arbeit“, unterstreicht Bereitschaftsleiter Frederic Neff, der in den ersten drei Tagen schon sechs Mal den Rettungsdienst beanspruchen musste.

Die EinschÀtzung von NotfÀllen fÀllt ihm leicht, er ist im Hauptberuf als NotfallsanitÀter beim Kreisverband der Roten Kreuzes im Erbach beschÀftigt.

„Kopfplatzwunden, ein Asthmaanfall und Kreislaufbeschwerden haben uns in dieser Hinsicht bisher beschĂ€ftigt, manche vertragen auch die Hitze nicht“, informiert Neff.

WÀhrend des Bienenmarktes sind die Freiwilligen an allen zehn Tagen mit acht Personen wÀhrend der Marktzeiten vor Ort. Das bedeutet, dass an den Wochenenden die HilfskrÀfte von morgens um 11 bis 3 Uhr in der Nacht und wochentags von 13 bis 2 Uhr erreichbar sind.

RegelmĂ€ĂŸige GĂ€nge durch die Reihen gehören zum Ablauf. Unersetzlich fĂŒr die reibungslose und schnelle Kommunikation sind die tragbaren FunkgerĂ€te. Der auf hohem medizinischem Niveau ausgestatte Notfallrucksack ist eine SelbstverstĂ€ndlichkeit.

Dabei kommen die zirka 15 Aktiven, die sich hier engagieren, auf ĂŒber 700 Stunden ehrenamtliche Arbeit. „Denn beim Altennachmittag oder beim Stadtlauf sind wir zusĂ€tzlich in das Rahmenprogramm des Festes eingebunden“, lĂ€sst Neff wissen.

Im Schnitt seien ungefÀhr 100 Hilfeleistungen wÀhrend des Bienenmarktes zu erbringen, berichten die Helfer aus den Erfahrungen der vergangenen Jahre.

Wie sehen die GĂ€ste diese fast stetige PrĂ€senz des Roten Kreuzes? „Das gibt uns Sicherheit, denn man weiß ja nie, was so alles passieren kann bei solchen Ansammlungen von Menschen“, erlĂ€utert eine Familie aus Darmstadt und zeigt sich damit erfreut ĂŒber das ehrenamtliche Engagement der hilfsbereiten Bereitschaft.