NEWS

Beerfeldener Kinderstimmen und spritzendes Bier zum 67. Bienmarkt-Auftakt

Spritziger Auftakt des 67. MichelstĂ€dter Bienenmarktes. Der zweite Hammerschlag von BĂŒrgemeister Dr. Tobias Robischon auf den Zapfhahn löste eine FontĂ€ne des edlen Gerstensafts aus.

ZARTE KINDERSTIMMEN ZUM OPENING: der Beerfeldener Kinderchor unter der Leitung von Iris Thierolf (links am Keyboard) fĂŒhrte in den 67. MichelstĂ€dter Bienenmarkt mit lustigen Liedern ein.

Die Show- und Marching-Band „Happy Sound“ sorgte fĂŒr den richtigen Rhythmus.

Gemeinsam sangen die Mitarbeiter des MichelsstÀdter Kulturamts mit dem Kinderchor und GÀssten ein Loblied auf Michelstadt.

Auftakt zum 67. Bienenmarkt mit EhrengÀsten auf dem voll besetzten Marktplatz vor dem historischen Rathaus.

Machten den Weg frei zum MarktgelĂ€nde: Michelstadts BĂŒrgermeister Dr. Tobias Robiscon (rechts) und sein Amtskollege aus der französischen Partnerstadt Rumilly, Christian Heison zerschnitten das blau-gelbe Absperrband am Eingang.

Der Imkerverein servierte Honigwein zum Auftakt.

Liessen sich das erste Festbier nach dem Anstich schmecken: EhrengÀsste beim Bienenmarktauftakt 2023.

Gemeinsam feiern steht auch beim 67. MichelstÀdter Bienenmarkt im Fokus. Fotos: er

Sonne ĂŒberstrahlte den Start des großen OdenwĂ€lder FrĂŒhlingsfestes in Michelstadt, der grĂ¶ĂŸten Stadt des Odenwaldkreises

MICHELSTADT. - Spritzig startete der MichelstĂ€dter Bienenmarkt in seine 67. Auflage. Und das im wahrsten Sinn des Wortes: beim zweiten Hammerschlag von BĂŒrgermeister Dr. Tobias Robischon auf den Zapfhahn strömte das Bier, allerdings spritzend nach oben in die falsche Richtung.

Der Bieranstich in der Erwin-Hasenzahl-Halle geriet folglich zu einer feucht-fröhlichen Angelegenheit. Weniger turbulent war der 67. MichelstÀdter Bienenmarkt zuvor auf dem Marktplatz vor dem historischen Rathaus eröffnet worden.

Schmissigen Rhythmen der Show- und Marching-Band „Happy Sound“ folgten fröhliche Lieder des Beerfeldener Kinderchores. Unter der Leitung von Iris Thierolf intonierten die NachwuchssĂ€nger aus der Oberzent >The lion sleeps tonight<, >Shalala lala< und >Pack die Badehose ein<.

Diesen Ball griff der BĂŒrgermeister gerne auf und verwies auf die gĂŒnstige Wetterprognose fĂŒr die folgenden Tage, die mit dem alten Mythos eines traditionell verregneten Festes breche und ausschließlich Sonnenschein verheiße.

Ansonsten seien Traditionen wichtig, weil sie lehrten, „sich immer wieder neu auf das zu besinnen, was uns wichtig ist“. Der Bienenmarkt sei ein fester Bestandteil im Jahreskalender der Stadt „und wichtig fĂŒr unser kulturellen Leben und trĂ€gt dazu bei, dass unsere Stadt als attraktiver und lebendiger Ort wahrgenommen wird“.

Besonderen Dank entbot der BĂŒrgermeister dem Beerfeldener Kinderchor, der mit seinen wunderschönen LiedbeitrĂ€gen die Eröffnungfeier bereichert und die Menschen erfreut habe. „Ihr habt uns gezeigt, dass Musik und Gesang die Herzen der Menschen berĂŒhren und verbinden können.“

Wenn er an den Bienenmarkt denke, sagte Robischon, sei ihm „aufgeflen, dass es einige Parallelen zwischen diesen fleißigen Insekten und unseren Kindern gibt: wie die Bienen in einem Schwarm zusammenarbeiten, um ihre Aufgaben zu erledigen, so können auch unsere Kinder gemeinsam ihre Herausforderungen meistern.

Jeder Einzelne von Euch ist dabei einzigartig und hat besondere FÀhigkeiten und Talente, die Ihr zum Wohl der Gemeinschaft einsetzen könnt.

Und wie die Bienen dafĂŒr sorgen, dass ihre Umwelt durch die BestĂ€ubung der BlĂŒten vielfĂ€ltig und farbenfroh bleibt, so können auch unsere Kinder durch ihre KreativitĂ€t und Neugierde dazu beitragen, dass unsere Welt jeden Tag ein bisschen bunter und lebenswerter wird.“

Das Engagement der Schausteller und Marktbeschicker hob Robischon besonders hervor. „Sie nehmen mit viel Herzblut und Leidenschaft an diesem Fest teil und machen es zu einem unvergesslichen Erlebnis.“

Leider hÀtten die Schausteller in den vergangenen Jahren ob Pandemiebedingt reduzierter, eingeschrÀnkter oder abgesagter Veranstaltungen nicht arbeiten können.

„Jetzt, nach der Pandemie, können diese Menschen endlich wieder arbeiten und den Menschen Freude bereiten. Und wir können sie unterstĂŒtzen, indem wir zu Jahrmarktsveranstaltungen gehen und ihre Attraktionen genießen.“

Jeder Besucher trage auf seine eigene Aart dazu bei, dass der Bienenmaaarkt zu einem bunten und vielfĂ€ltigen Treiben werde, „das uns alle begeistert“.

Vor diesem Hintergrund ehrte der BĂŒrgermeister vier lĂ€ngjĂ€hrige Marktbeschickerfamilien sowie die Betreiberin des Rumilly-Standes, Denise Schleifer, die seit rund 40 Jahren, davon seit 20 Jahren immer in der gleichen Besetzung, den Bienenmarkt mit regionalen SpezialitĂ€ten aus Savoyen bereichert.

Stellvertretend fĂŒr alle Marktbeschicker ließ der BĂŒrgermeister Schausteller mit einer langjĂ€hrigen Beziehung zum Bienenmarkt zu Wort kommen. Die Wormser ReprĂ€sentanten fĂŒr die GroßfahrgeschĂ€fte, Andreas und Petra Göbel, sind seit 35 Jahren stĂ€ndige GĂ€ste mit einem Riesenrad – es fĂ€hrt in diesem Jahr bis zur luftigen höhe von 45 Metern – wie auch weiteren GroßgeschĂ€ften, die teilweise im jĂ€hrlichen Wechsel in Michelstadt aufgebaut werden.

FĂŒr die KleinfahrgeschĂ€fte sprachen Jochen, Verena, Viola und Moritz Schmitt aus Aschaffenburg, die seit 25 Jahren mit ihrem Kinderkarussell wie auch dem Entenangeln auf dem Bienenmarkt vertreten sind.

Bereits seit 15 Jahren kommen auch Marcel, Ramona, Ruby und Tony BrĂŒckel aus Worms mit ihrer FrĂŒchteoase zum Bienenmarkt. Ssie vertraten stellvertretend alle SĂŒĂŸwaren-Anbieter.

Die heimischen Jarga, Maria und Karla Schreiber waren stellvertretend fĂŒr alle Festzeltbetreiber gekommen. Sie bereichern seit 1971, und damit seit mehr als 50 Jahren, das Apfelwein-Festzelt auf dem Bienenmarkt.

Ein gemeinsam gesungenes Lied auf Michelstadt, dem <Herz des Odenwaldes< erfolgte die musikalische Einstimmung auf das zehntĂ€gige Fest, Die Eigenkreation huldigte Michelstadt, als >grĂ¶ĂŸte Stadt des Odenwaldkreises<.

„Lassen Sie uns gemeinsam das Leben feiern“, forderte der Rathausschef zum regen Besuch des Bienenmarktes auf, ehe sich der kleine Festzug mit dem einen Bienenstock symbolisierenden Motivwagen an der Spitze zum Festplatz bewegte.

Dabei wurden EhrengĂ€ste wie BĂŒrger von der Show- und Marching-Band „Happy Sound“ auf der kurzen Wegstrecke zum MarktgelĂ€nde musikalisch beschallt.