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Physiotherapie im Leistungssport lassen Dorftreff Olfen staunen

Norbert Müller mit Gesa Krause, die bei ihren leichtathletischen Wettkämpfen über 3000-m-Hindernis auf die physiotherapeutische Betreuung durch Norbert Müller großen Wert legt und ihn auch in Erbach im Physiozentrum aufsucht.

Norbert Müller betreute auch Diskuswerfer und Olympiasieger Robert Harting, der in einem Sturm leidenschaftlicher Begeisterung sein Sporttrikot zerreißt. Fotos: Horst Schnur

OLFEN. - Mit großer Verwunderung und gespannter Aufmerksamkeit verfolgten die Besucher beim jüngsten Dorftreff in Olfen die Schilderungen von Norbert Müller vom PhysioZentrum in Erbach.

Damit hatten die Zuhörer nicht gerechnet, dass der in Weiten Gesäß beheimatete Odenwälder eine derart hochgeschätzte physiotherapeutische Leistung für die deutschen Spitzen-Athleten bei allen Olympischen Spielen, Welt- und Europameisterschaften erbringt und im Hintergrund zum Gewinn von Goldmedaillen und Auszeichnungen der Sportler einen wichtigen Beitrag leistet.

Norbert Müller betreut als Chef-Physiotherapeut den Kader der deutschen Leichtathletik-Nationalmannschaft bei allen nationalen und internationalen Wettbewerben und den Vorbereitungen in den Trainingslagern.

Mit Ihnen reist er um die halbe Welt, um im Dienst des Deutschen Leichtathletikverbands mehrmals im Jahr mit seinen Top-Athleten in die verschiedenen Trainingslager.

Dort betreut, trainiert und therapiert er mit dem DLV-Physioteam die „schweren Jungs“, die Kugelstoßer, Diskus- und Hammerwerfer aber auch die Speerwerferinnen. Nicht nur sie, auch die „leichten Mädels“ kommen sogar zu Norbert Müller in den Olympiastützpunkt nach Erbach.

Darunter auch Spitzensportler wie Marathonläuferin Katharina Heinig (Erbach), die beim letzten Frankfurt Marathon als beste europäische Läuferin das Zielband zerriss. Auch die Spezialistin über 3000 m Hindernis, Gesa Krause, sucht zur Vorbereitung der aktuellen Wettkämpfe seine physiotherapeutische Betreuung und seinen Rat.

Dass der siegreiche Diskuswerfer Robert Harting in dieser Disziplin in seine umjubelten Siegesbegeisterungen sein Sporttrikot zerreißen konnte, worauf die Presse in Erwartung die Kameras auf ihn richtete, als er Olympiasieger sowie mehrmaliger Welt- und Europameister werden konnte und er von 2012 bis 2014 dreimal in Folge zum Sportler des Jahres in Deutschland gewählt wurde, hat auch mit den Hilfestellungen hinter den Kulissen von Norbert Müller zu tun.

Zu seinen Schützlingen gehörten auch die von den Hammerwurfwettbewerben in Fränkisch-Crumbach im Odenwald bekannten Spitzenathleten Betty Heidler und Markus Esser.

Unterlegt mit Bildmaterial von weltweiten Sportveranstaltungen gab er als Physiotherapeut einen Einblick in seine Arbeit bei nationalen und internationalen Wettkämpfen der Leichtathetik.

Angefangen von der Gepäckzusammenstellung für die medizinisch-technischen Behandlungen und für die Sportgeräte der Leistungssportler für Stabhochspringer, Speer- und Hammerwerfer, die mit Übergewicht in den Flugzeugen untergebracht werden müssen, bis zu den einfachen Hotelzimmern und den Behandlungszelten abseits der Wettkampfarena.

Seine Schilderungen und seine Aufnahmen bestaunten die Gäste in gespannter Aufmerksamkeit und wurden mit einem langanhaltenden Beifall der Zuhörer bedacht.

Nach einigen Nachfragen überreichte Vorsitzender Horst Schnur ein essbares Honorar aus der Hausmetzgerei und wünschte Norbert Müller für die beginnende Wettkampfsaison eine erfolgreiche Arbeit.

Zum nächsten Olfener Dorftreff sind wieder alle Freunde aus nah und fern eingeladen, die Spaß an einer geselligen Runde bei Kaffee und Kuchen oder einer Wurstplatte aus der Hausmetzgerei haben, wenn es am letzten Dienstag im Monat Juni, 25. Juli, um 14:30 Uhr im Gasthaus „Zum Spälterwald“ mit Christel Heldmann von den Landfrauen um „Essen und Trinken im Odenwald“ geht.