Willkommene Entlastung fĂŒr die Bandscheiben der Mitarbeiter

Zum Vergleich: Die ĂŒblichen Fahrtragen im Rettungsdienst erfordern viel Muskelkraft, wie dieses Bild mit NotfallsanitĂ€ter Adrian Zurborg (vorne) und RettungssanitĂ€ter Marc Dammrau zur Veranschaulichung zeigt. Bei den neuen Systemen erfolgen die Höhenverstellung und der Einzug ins Fahrzeug elektrohydraulisch. Foto: Pressedienst DRK-Odenwaldkreis
ERBACH. - Weitreichende Kompetenzen in der Notfallmedizin qualifizieren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beim DRK-Rettungsdienst im Odenwaldkreis zu Spezialisten auf ihrem Gebiet. Aber auch anderweitig kommt ihnen im wahren Wortsinne eine tragende Rolle zu.
Denn ohne das Heben von Patienten geht es in diesem Beruf nicht. Dies belastet den RĂŒcken und kann zu gesundheitlichen BeeintrĂ€chtigungen fĂŒhren.
Aus diesem Grund hat der DRK-Kreisverband jetzt teilautomatische Tragen im Einsatz, welche die körperlichen Belastungen der Anwender beim Anheben und Absenken weitgehend vermeiden und somit die WirbelsÀulen der Belegschaft schonen.
Auf Knopfdruck lassen sich diese Liegen in die erforderliche Position bringen, danach werden sie unter manueller FĂŒhrung elektrohydraulisch auf ihren Unterbau im Fahrzeug gezogen.
Auch fĂŒr das Entladen der Patienten braucht man dementsprechend nur wenig Muskelkraft. âBei den stets steigenden Einsatzzahlen ist dies eine Lösung, die unseren FachkrĂ€ften zu Gute kommt. Gerade Ă€ltere Kollegen sind froh, dass wir dieses System nutzenâ, sagt Marco Weyrich von der Rettungsdienstleitung.
Dass im Alltag der akutmedizinischen Rettung Belastungsspitzen und körperliche Kraftanstrengungen unvermeidbar sind, ist dem Fachmann natĂŒrlich klar.
âIm tĂ€glichen GeschĂ€ft der planbaren Transporte von immobilen Patienten sind die Neuanschaffungen allerdings eine optimale Variante. Wir setzen diese Systeme bereits seit einem halben Jahr auf unseren Krankentransportwagen ein. Durchweg haben wir gute Erfahrungen gemacht.â
So kann die tragende Rolle des Rettungsdienstpersonals aus verstĂ€ndlichen GrĂŒnden zwar nicht vermieden werden, doch erfĂ€hrt diese bei Transporten von schweren oder mehrfach zu befördernden Patienten durch die rĂŒckenschonende System-Trage eine deutliche Erleichterung. Ab Oktober werden diese Tragen auch in den drei neuen Rettungswagen verbaut sein.