OdenwĂ€lder Misteln fĂŒr das Erbacher Frauenhaus

Die Kiwanismitglieder Oliver Weyrauch (links) und Dr. Jan Frischmann umringt von Mistelzweigen bei der ersten Schicht auf dem Erbacher Weihnachtsmarkt. Foto: Stefan Uhrig
ERBACH. - Nach vier Jahren Abstinenz wuppte der Erbacher Kiwanisclub dieses Jahr wieder einen Mistelzweigstand auf dem Erbacher Weihnachtsmarkt.
ZunĂ€chst war es die Pandemie, die den Verkauf ausbremste, dann die fehlende Location, stand die Garage des KirchencafĂ©s âZum BĂ€renâ nicht mehr zur VerfĂŒgung. Zwei Jahre lang verkaufte der Club die beliebten Mistelzweige aus dem Schuppen eines Erbacher Mitglieds.
Doch mithilfe der Stadt Erbach, der Inhaberhin der âCoolen HĂŒtteâ und vieler engagierter Mitglieder konnte der Club dieses Jahr wieder aktiv am Treiben auf dem Erbacher Marktplatz teilnehmen.
Man kann nicht sagen, dass es wenig Aufwand war. Meister der Misteln, das Kiwanismitglied Moritz Krellmann, musste einen völlig neuen Verkaufsstand zimmern, und auch die Ernte der Zweige wird von Jahr zu Jahr schwieriger. Doch es hat sich gelohnt.
âAm Ende zĂ€hlt nicht nur das monetĂ€re Ergebnis, wichtig ist, dass man endlich mal wieder prĂ€sent ist, und die Menschen direkt ĂŒber die Arbeit des Clubs aufklĂ€ren kannâ, so der aktuelle PrĂ€sident des Clubs, Jan Breidenbach (Erbach-Erbuch).
Dankbar sei man nicht nur den Mitgliedern Moritz Krellmann und Manfred Uhrig, der auch dieses Jahr wieder parallel den Schuppenverkauf durchfĂŒhrte, sondern auch den 16 Mitgliedern, die den Stand drei Tage lang besetzten. Sogar der Nachwuchs half mit und machte krĂ€ftig Werbung auf dem Weihnachtsmarkt, so Breidenbach weiter.
Der Erlös geht in diesem Jahr an das Erbacher Frauenhaus. Seit vielen Jahren schon unterstĂŒtzt der Club die Einrichtung regelmĂ€Ăig. Sei es mit Schulranzen, mit Laptops oder mit Geldspenden fĂŒr die Ausstattung des Spielzimmers.
Zwar sind die Zeiten fĂŒr Mistelzweige auch nicht einfach, viele Menschen ĂŒberlegen sich zweimal, Geld fĂŒr solche Zweige auszugeben, auch wenn diese fĂŒr einen guten Zweck sind.
Doch dass der Verkauf sich nach so vielen Jahren etablierte, erkannte man an den vielen Stammkunden, die jedes Jahr stolz einen âKiwanis-Mistelzweigâ ĂŒber die EingangstĂŒr hĂ€ngen.
Am Ende kamen 1.200 Euro zusammen, die bald feierlich an das Erbacher Frauenhaus ĂŒbergeben werden können. Der Club hat nun nur ein Wochenende Zeit zum Ausruhen.
Am dritten Adventswochenende geht es schon weiter, diesmal in Michelstadt im WeihnachtscafĂ© in der MichelstĂ€dter Kellerei mit Kuchen, Kaffee, GlĂŒhwein und Whisky aus RĂŒdenau. Mehr Informationen, wie immer auf www.kc-erbach.de