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Elektronische Akte beschleunigt Arbeitsschritte – Intensive Vorbereitung

Die technische Ausstattung der ArbeitsplĂ€tze im KJC wurde bereits auf die neuen ArbeitsablĂ€ufe zur FĂŒhrung der eAkten angepasst. Jedem Mitarbeiter stehen nun zwei Monitore, ein Scanner sowie ein Unterschriften-Pad zur VerfĂŒgung. Foto: Jana Brendel / KJC

Kommunales Job-Center wird dank Digitalisierung noch kundenfreundlicher

ODENWALDKREIS / ERBACH. - Es ist eine große Aufgabe, der sich das Kommunale Job-Center gestellt hat: die EinfĂŒhrung der elektronischen Akte (eAkte).

Sie steht nach intensiver, sachgebietsĂŒbergreifender Vorarbeit vieler Beteiligter nun kurz bevor.

Die digitale AktenfĂŒhrung ist ein wichtiger Schritt, um die GeschĂ€ftsablĂ€ufe im Kommunalen Job-Center sowie dem Kommunalen Service-Center zu vereinfachen, Wartezeiten fĂŒr Kunden zu reduzieren und gleichzeitig den ökologischen Fußabdruck der Behörde zu optimieren - alles vor dem ĂŒbergeordneten Langzeitziel Digitalisierung.

Im MĂ€rz sollen die letzten Mitarbeiterschulungen stattfinden, kurz vor dem geplanten und lang ersehnten „Go-Live“.

Durch die EinfĂŒhrung der eAkte haben die Sachbearbeiter zukĂŒnftig unkomplizierteren Zugang zu allen Unterlagen der Kunden. Auch im Vertretungsfall kann so leicht auf Informationen zugegriffen und Detailfragen können beantwortet werden.

Zudem landen durch die Anpassung des internen Postlaufs und die Digitalisierung neue PosteingÀnge direkt beim zustÀndigen Mitarbeiter. Dies ermöglicht eine schnellere Bearbeitung von Kundenanfragen oder AntrÀgen.

Die grĂ¶ĂŸte Herausforderung bei der EinfĂŒhrung der eAkte bestand in der Koordination der verschiedenen Sachgebiete und darin, das Kollegium bei der Umsetzung einzubeziehen und von Anfang an mitzunehmen.

Ein Punkt, auf den Projektleiter Marc Beysel großen Wert gelegt hat: „Ohne den Einsatz und die Kooperation der Mitglieder der Arbeitsgruppen, die jeweils fĂŒr ein spezielles Sachgebiet eingebunden waren, wĂ€re meine Arbeit in dieser Form nicht möglich gewesen.“

In sechs Arbeitsgruppen aus Mitgliedern verschiedener Sachgebiete wurden zu Beginn VorgÀnge und Prozesse der unterschiedlichen Bereiche evaluiert.

Diese waren die Basis fĂŒr die Identifizierung nötiger Anpassungen von ProzessablĂ€ufen, die zukĂŒnftig bei der Arbeit mit der elektronischen Akte zum Tragen kommen. Dies schloss zahlreiche Tests sowie regelmĂ€ĂŸige Treffen und Workshops innerhalb der Arbeitsgruppen ein.

Aus einer der Arbeitsgruppen hat sich fĂŒr Beysel besondere UnterstĂŒtzung ergeben. Seit Ende 2020 ist Johannes Schmahl Projektmitarbeiter. Er ist ehemaliger Vermittlungscoach, von Beginn an Teil der Arbeitsgruppen und kennt die aktuellen VerwaltungsablĂ€ufe im Job-Center.

Er begleitet auch die fĂŒr das Projekt nötige ZusammenfĂŒhrung des Dokumentenmanagementsystems und der Fachsoftware fĂŒr Sozialverwaltungen.

Seine Hilfe war zudem mit Aufkommen der Corona-Pandemie gefragt, als zusĂ€tzliche Aufgaben auf das Projektteam zukamen. Die Implementierung eines Kommunikations- und Videokonferenz-Tools fĂŒr die gesamte Behörde musste hier kurzfristig ĂŒbernommen werden.

Trotz dieser unvorhersehbaren HĂŒrde hat sich der Zeitplan des Projekts nur geringfĂŒgig verschoben. Die Arbeitsgruppen wurden mittlerweile mit einem Abschlussworkshop beendet und deren Ergebnisse gemeinsam mit der Steuerungsgruppe zusammengefĂŒhrt.

Die ĂŒbergeordnete Steuerungsgruppe besteht aus Mitgliedern der Leitungsebene des Kommunalen Job-Centers und des Kreises. Sie kam vor allem bei strategischen Entscheidungen ins Spiel und ist fĂŒr die Endabnahme des Projekts verantwortlich.