Im Odenwaldkreis große Vielfalt lokalproduzierter Produkte vorhanden
Erster Austausch über Bildung einer Kooperation in der LandwirtschaftODENWALDKREIS / REICHELSSHEIM. - Rund 70 Personen waren der Einladung der Odenwald-Regional-Gesellschaft mbH (OREG) und der Abteilung Landwirtschaft und landwirtschaftliche Förderung des Odenwaldkreises gefolgt und hatten sich in der vergangenen Woche in Reichelsheim zur Bildung einer Kooperation zur Vermarktung regionaler Produkte ausgetauscht.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen aus unterschiedlichen Bereichen, es waren Landwirtschaft, Direktvermarktung, Metzgerei, Gastronomie und Imkerei vertreten.
Auch Kreislandwirt sowie stellvertretender Vorsitzender und Sprecher des Regionalbauernverband Starkenburg für den Odenwald, Hans Trumpfheller, und der Geschäftsführer der Odenwälder Regional Produkte e.V. Georg Schuchmann waren unter den Teilnehmern.
Moderiert wurde der Abend von Annett Sliwa (Odenwaldkreis) und Monika Struff (OREG). Sie zeigten auf, dass im Odenwald eine große Vielfalt an lokalproduzierten Produkten vorhanden ist, was keine Selbstverständlichkeit sei.
Ergänzt würde dieses Angebot durch die gastronomischen und touristischen Betriebe. Auch ein entsprechend großes Kundenpotential sei im Kreis vorhanden, es stelle sich aber die Frage, wie eine ausreichend große Menge eines Produkts von einem Ort zum anderen und auch zum Kunden komme. Dabei könne eine Kooperation vielleicht helfen.
Ergänzt wurde der informative Abend durch Fachbeiträge von Jana Fleck, (Marketinggesellschaft Gutes aus Hessen GmbH) sowie Dr. Jürgen Becker und Dr. Bettina Leschhorn (beide vom Regierungspräsidium Gießen, Dezernat Landwirtschaft, Marktstruktur).
Außerdem gab es einen offenen Austausch zwischen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Dabei wurde deutlich, dass ein wichtiger Aspekt bei der Vermarktung regionaler Produkte die Kommunikation der Produzenten untereinander aber auch mit den potentiellen Abnehmern ist.
Wer kann wann was liefern? Um das zu gewährleisten, müssen die landwirtschaftlichen Betriebe enger zusammenrücken und gemeinsam agieren. Dabei sollen auch bereit bestehende Strukturen wie die Internetseite https://suedhessen-isst-bio.de/ helfen.
Zum Abschluss gab Monika Struff einen Ausblick, wie es weitergehen kann: In weiteren Termine könne sich über die Bildung einer Kooperation ausgetauscht werden und gleichzeitig nach einem innovativen Projekt gesucht werden, das der Startschuss dafür sein könne. Ein Beispiel dafür war die Gründung einer Markthalle.
Wer noch weitere Verschläge zum Thema Bildung einer Kooperation in der Landwirtschaft und/oder Startprojekt hat, kann sich an Monika Struff (Telefon 06062 9433-73, E-Mail m.struff(at)sv.oreg.de) oder Annett Sliwa (Telefon 06062 70-1816, E-Mail a.sliwa(at)odenwaldkreis.de) wenden.