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Prof. Heinrich Dingeldein auf Spurensuche nach Regionaldialekten

Professor Heinrich Dingeldein im gut besuchten Saal des Stadtmuseums Michelstadt. Foto: Susan Breitenbach, Kulturamt

„Warum es in Amorbach „schöni mĂ€dli“ und in Michelstadt „schĂ€ine mĂ€dsche“ gibt“

MICHELSTADT. - Auf die Suche nach einer ErklĂ€rung fĂŒr das PhĂ€nomen der Entwicklung unterschied-licher AusprĂ€gungen der Dialekte in unserer Region machte sich Professor Heinrich Dingeldein am vergangenen Freitag im Stadtmuseum Michelstadt.

Er erklÀrte den rund 90 Besuchern seines Vortrags das Zustandekommen der Unterschiede in der hiesigen Alltagssprache und erklÀrte auch, warum man noch vor einigen Jahren am Dialekt genau ablesen konnte, aus welchem Dorf man im Odenwald kam.

Professor Heinrich Dingeldein, geborener WĂŒrzberger, der nach seiner ReifeprĂŒfung 1971 am Gymnasium Michelstadt an der Johann-Wolfgang-Goethe-UniversitĂ€t Frankfurt am Main und der Philipps-UniversitĂ€t Marburg die FĂ€cher Deutsche Sprache und Literatur, Politikwissenschaft, PĂ€dagogik, Evangelische Theologie und EuropĂ€ische Ethnologie studierte, beschĂ€ftigt sich im Forschungszentrum Deutscher Sprachatlas mit der Alltagssprache in Hessen und verfasst das Hessen-Nassauische Wörterbuch.

Gespannt sein darf man auch auf den nĂ€chsten Vortrag der beliebten Serie „Unser Odenwald“ am Freitag, 28. Juli, im historischen Rathaus. Thema der Referentin Silke Schmidt ist dann: „Wo Wasser wahre Wunder tut? – Auf der Spur von Quellkirchen im Odenwald“, im Zuge dessen sie die einstigen QuellheiligtĂŒmer im Odenwald genauer unter die Lupe nimmt und nicht nur einen Blick in die Geschichte, sondern auch auf neueste Forschungen wirft.