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„Wertschätzung nicht nur in Worten“

DGB Odenwaldkreis fordert allgemeinverbindlichen Tarifvertrag fĂĽr den Handel

ODENWALDKREIS / BAD KÖNIG. - „Wie wichtig die Arbeit der Beschäftigten im Handel ist, zeigt sich jetzt ganz besonders deutlich in der Corona-Krise“, betont DGB-Kreisvorsitzender Harald Staier (Höchst).

„Es ist gut, dass den Menschen, die an der Supermarktkasse sitzen oder Regale befüllen, von allen Seiten Anerkennung gezollt wird. Aber es reicht nicht, den Menschen, die den `Laden´ am Laufen halten, nur verbal Respekt und Wertschätzung zu zeigen.

64 Prozent der Handelsbeschäftigten werden ohne tarifvertragliche Bezahlung abgespeist. Wir fordern deshalb die Politik auf, die jeweiligen regionalen Tarifverträge im Handel für allgemeinverbindlich zu erklären, damit die Beschäftigten im Einzelhandel für ihre schwere und wichtige Arbeit deutlich mehr Geld bekommen.

Es liegt im öffentlichen Interesse, dass alle Handelsbeschäftigten Tarifverträge bekommen“. DGB-Regionssekretär Horst Raupp (Darmstadt) macht deutlich:

„Wir begrüßen es, dass die Bundes- und die Landesregierung die Beschäftigten im Einzelhandel, in den Pflegeberufen und im Gesundheitswesen als `systemrelevant´ bezeichnen - diese Auszeichnung haben sie schon lange verdient.

Noch besser wäre es, wenn ihnen dieser Statuts auch noch zugemessen würde, wenn wir die Pandemie überstanden haben. Die Politik muss jetzt rasch dafür sorgen, dass systemrelevante Arbeit endlich anständig tariflich entlohnt wird“.