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„Gemeinsam und solidarisch die Krise ĂŒberwinden“

DGB Odenwaldkreis legt Arbeitsschwerpunkte fest

ODENWALDKREIS / BAD KÖNIG. - Bei seiner jĂŒngsten Sitzung befasste sich der Kreisvorstand des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) mit den Auswirkungen der Corona-Krise im Odenwaldkreis. Breiten Raum nahmen die Berichte aus den Betrieben und Dienststellen ein.

„Der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften und die Betriebs- und PersonalrĂ€te arbeiten mit vollem Einsatz daran, die wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen der Corona-Pandemie so gut wie möglich abzufedern, BeschĂ€ftigung zu sichern und Arbeitslosigkeit zu vermeiden“, betonen DGB-Kreisvorsitzender Harald Staier (Höchst) und DGB-RegionssekretĂ€r Horst Raupp (Darmstadt).

„Auch und gerade in dieser schwierigen Zeit sind die gewerkschaftlichen Grundwerte des Zusammenhalts, der gegenseitigen UnterstĂŒtzung und der SolidaritĂ€t unverzichtbar. Nur gemeinsam und solidarisch können wir die Krise ĂŒberwinden“.

Der DGB Odenwaldkreis unterstĂŒtzt ausdrĂŒcklich die Initiative des DGB-Bundesvorstandes und des EuropĂ€isches Gewerkschaftsbundes (EGB) fĂŒr ein groß angelegtes europĂ€isches Konjunkturprogramm.

„Gemeinsam mit unseren europĂ€ischen Partnergewerkschaften setzen wir uns aktiv fĂŒr ein starkes, soziales und solidarisches Europa ein“.

Der DGB Odenwaldkreis fordert außerdem von der Bundesregierung und vom Land Hessen ein Hilfspaket fĂŒr die StĂ€dte und Gemeinden: „StĂ€dte, Gemeinden und Landkreise stehen vor dem Problem, dass ihnen die Einnahmen wegbrechen und die Ausgaben steigen.

Notwendig ist deshalb ein Hilfsprogramm, das die InvestitionsfÀhigkeit der Kommunen stÀrkt, die Konjunktur ankurbelt und gefÀhrdete ArbeitsplÀtze sichert.

Systemrelevant sind nicht die Banken, sondern die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die mit ihrer Arbeit den Laden am Laufen halten“, macht der DGB-Kreisvorstand deutlich.

Im Vorfeld der Bundestagswahl im Herbst 2021 will der DGB das Thema Steuergerechtigkeit und Umverteilung offensiv angehen: „Private Großvermögen, Konzerngewinne, Spitzeneinkommen, reiche Erbschaften und Finanztransaktionen mĂŒssen endlich angemessen besteuert werden.

Nur so können Bund, LĂ€nder und Kommunen die Krise stemmen und in wichtige Zukunftsaufgaben und den notwendigen sozial-ökologischen Umbau investieren. Steuern sind zum Steuern da.“