Ãœber die Dachlatte
Heute blickt Jakob Ihrig aus der Raubach posthum in seinem Satire-Beitrag auf das über 40 Jahre zurückliegende >Bunte<-Interview mit dem damaligen hessischen Ministerpräsidenten Holger Börner und dessen berühmtem Dachlatten-Zitat zurückIn einem „Bunte“-Interview vom 1. Mai 1982 mit dem Journalisten Helmut Böger bezog der damals amtierende, hessische Ministerpräsident Holger Börner, SPD, Stellung zu den Auseinandersetzungen um den Bau der Startbahn 18 West.
Angesprochen auf gewalttätige Störer stellte Börner fest: „Ich bedauere, dass es mir mein hohes Staatsamt verbietet, den Kerlen selbst eins in die Fresse zu hauen. Früher auf dem Bau hat man solche Dinge mit Dachlatten erledigt.“
Nun ja, auch von FJS zirkuliert ein kurzes Video, in dem er mit klaren Worten die Grünen charakterisiert. Recht hat er behalten, das meiste ist genauso eingetreten, wie er damals dystopiert hatte!
Die Grünen sitzen heute im Landtag und am Ende konnte auch der Flughafen fett ausgebaut werden. Schließlich konnte man dabei viele grüne Genossen auf satt dotierte Pöstchen hieven.
Da spielt dann auch der Umweltschutz keine Rolle mehr - genau wie beim Abholzen von Wäldern, wenn die grüne Lobby ihre Windparks durchsetzt. Alles nur eine Frage der Besoldungsstufe.
Börners Tirade war nicht gerade feinfühlig. Er war Betonfacharbeiter, das hat wohl auch seine Sprachgewohnheiten beeinflusst. Aber immerhin hatte er etwas gelernt, in Gegensatz zu dem was heute im abgegrünten politischen Umfeld unterwegs ist.
Das, und Börners Zitat kam mir in den Sinn, als ich vergangene Woche von Erspartem in einem Michelstädter Baumarkt eine Dachlatte kaufte. Weißtanne, 24x48, sägerauh, 2 m lang. Als ich die Latte so in der Hand hielt, musste ich darüber nachdenken, wie die in den Baumarkt kommt.
Durch welche Hände sie ging. Alles Menschen, die etwas gelernt hatten! Das fängt wahrscheinlich schon mit dem Waldarbeiter an, der einen Kettensägenschein braucht, oder der Fahrer des Harvesters, der einen Führerschein und entsprechende Fach- und Sachkunde nachweisen muss.
Der LKW-Fahrer für den Holztransport, der Einkäufer im Sägewerk, der Schichtleiter am Gatter. Das sind alles Gelernte mit abgeschlossener Ausbildung oder Studium. Der Staplerfahrer im Lager braucht einen Staplerführerschein, wie der LKW-Fahrer, der die fertigen Dachlatten transportiert.
Der Disponent im Baumarkt, der Fachverkäufer, alle haben etwas gelernt. Man wird in der ganzen Kette vom Baum bis an die Kasse kaum jemanden finden, der nichts gelernt hat und von dem Job, den er macht, so absolut keine Ahnung hat. So war es mit meiner Dachlatte im Baumarkt: Weißtanne, 24x48, sägerauh, 2 Meter lang!
Wie ist es aber in der Politik? Wohin man sieht, nur Politiker, die von dem Job, den sie machen, offensichtlich absolut keine Ahnung haben. Wir denken an das Christine, das „über“ war und dann Verteidigungsministerin wurde („ein Panzer, das ist so ein Dingsda mit einem Rohr dran, das schießt“).
Man bedenke zudem unsere Kulturstaatsministerin, die angeblich ganz gut Börek backen kann und all die Kevins und Ricardas. Entweder haben sie nie etwas gelernt oder irgendein Studium nach viel Bafög erfolgreich abgebrochen.
Über das Annalena mit ihrem Stromspeichernetz oder den tiefgefrorenen Hähnchen, die zur Stromspeicherung dienen sollen, will ich gar nicht reden. Aber natürlich ist es im Ausland überall beliebt! Wer die Schecks ausstellt, ist schließlich überall gern gesehen und wird gelobt.
Niemand könnte das nicht. Und wenn der Flieger voll mit öffentlich-rechtlicher Journalistenbagage sitzt, wird dann die Auslandsreise in ARD und ZDF auch noch zum vollen Erfolg hochgejubelt.
Ich will mich auch nicht über H.Beck, den bekannten Kinderbuchautor, der über das Thema „Die Natur der Literatur: Zur gattungstheoretischen Begründung literarischer Ästhetizität“ promoviert hat und heute als Ahnungsloser das Vetternwirtschafts- und Klimamysterium leitet, auslassen.
Aber eigentlich ist es doch eine bodenlose Frechheit, dass uns solches Personal untergejubelt wird! Eine Unverschämtheit! Menschen, die in der Regel über keinerlei fachliche Qualifikation verfügen, entscheiden darüber, welche Heizung in den Keller soll und welche Autos wir noch fahren dürfen.
Der Klimawahn kommt dann auch nicht von ungefähr. Wer nichts in der Birne hat, wird halt schnell mal Opfer linksgrüner Endzeitsekten die den Weltuntergang prophezeien wenn „falsch“ geheizt wird. Man kann sich nur noch an den Kopf fassen!
Man sieht dies schon in den Kommunalparlamenten des Kreises: Sobald der Günenanteil über etwa 8% steigt, ziehen sich qualifizierte Bewerber zurück. Wer Lebenserfahrung, wirtschaftlichen oder technischen Sachverstand hat, hört sich am Abend nicht zwei Stunden abgegrünten Unsinn an.
Dazu ist die Zeit derer, die ohnehin mehr als 50 Stunden die Woche arbeiten, einfach zu schade. Das Kommunalparlament vergrünt und damit kommt immer mehr Unsinn auf die Tagesordnung:
die Bestellung von überflüssigen Klimamanagern, klimaneutrale Stadt bis Anfang nächste Woche, Ökohandtücher im Dixihäuschen auf kommunalen Baustellen oder eine solarbetriebene Wasserstofftankstelle für die Raubach. So oder so ähnlich sind dann die Themen, die vorangetrieben werden. Alles kaum noch zu fassen….
So, ich nagle jetzt meine Dachlatte fest, bevor die auch noch verboten wird! Grünen, angegrünten Schwarzen und durchgegrünten Roten ist schließlich alles zuzutrauen, nur halt nichts Gescheites. Hauptsache Klima.