LESERBRIEF: FDP-Chef Lindner will keinen >Naturschutz< für Apotheken
ODENWALD. - FDP-Chef Lindner will "keinen >Naturschutz< für Apotheken". Diese plakative Aussage hat mich als bisher FDP-affinen Wähler mehr als verunsichert, kämpfte diese Partei doch bis 2003 an der Seite der Apotheker in Deutschland für ein Versandhandels-Verbot für verschreibungspflichtige Medikamente.
Anyway: Der von mir hochverehrte Altmeister des direkten Wortes im Bundestag, Herbert Wehner, bezeichnete an einem Wahlabend, der eine Blüte politischer Führung in Deutschland via der Koalition von SPD und FDP einläutete, die FDP als "Diese – äh – alte – äh - Pendler - Partei."
Diesem Statement schließe ich mich nunmehr nach obiger Aussage von Herrn Lindner aus ganzem Herzen an. Und - ich werde die FDP nicht mehr wählen. Und - ich werde das regional in den täglich zahlreichen Kontakten mit Patienten einfließen lassen.
Wie kann eine Milena Scinardo die These vertreten "Die Politik ist für den Menschen da". Das kommt bei mir angesichts der Apoptheken-Abschuss-Erlaubnis des Parteichefs als höhnischer Spott für meinen Jahrzehnte langen Einsatz als Medikations-, Sozial- und Seelsorge-Dienstleister an.
Ich bin eben einer dieser von Frau Scinardo zitierten "Stillen Helden der Gesellschaft", die ein Herr Lindnder als auslaufendes Modell wohl nicht als schützenswert erachtet. Mein Trost: die Dankbarkeit und Loyalität unserer treuen Patienten, die mit vehementer Empathie den "Naturschutz für Apotheken" einfordern. Für einen erweiterten Blick schaue man auf www.Detti-Lama-ApoLue.de unter "Philosophie".
Dr. Detlef Eichberg
Nelkenstraße 1
64750 Lützelbach