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Schmitt-Lynker-Stiftung unterstützt Projekte in Erbach

Die beiden Vorstände der Schmitt-Lynker-Stiftung Dr. Horst Ringshausen (rechts) und Harald Buschmann treffen sich in der nach dem Stifterehepaar genannten Straße in Erbach. Mit dabei Sabine Krämer-Eis, die die Antragstellungen bei der Stiftung mit betreut. Foto: Hans-Dieter Schmidt

Bewerbungen für 2022 aus der Odenwälder Kreisstadt können eingereicht werden

ERBACH. - Eine Stiftung ist in Deutschland eine Einrichtung, die mit Hilfe eines Vermögens einen vom Stifter festgelegten Zweck verfolgt. Dabei soll das Vermögen auf Dauer erhalten werden und die Destinatäre können nur in den Genuss der Erträge kommen.

Dies gilt auch für die Schmitt-Lynker-Stiftung. Sie unterstützt soziale Projekte im Bereich der Jugend- und Seniorenarbeit sowie des Tierschutzes, allerdings ausschließlich im Einzugsbereich der Kreisstadt Erbach.

„Wir freuen uns, dass die Bewerbungsphase für das Jahr 2022 starten kann“, so Dr. Horst Ringshausen. Er ist, wie auch der frühere Bürgermeister Harald Buschmann, im Vorstand der Stiftung.

Die Verantwortlichen der Stiftung möchten die Öffentlichkeitsarbeit verstärken, um diese bei den örtlichen Vereinen und Organisationen noch bekannter zu machen. Die Stadt Erbach hatte bereits in der Vergangenheit viele Projekte erfolgreich eingereicht.

Sabine Krämer-Eis, bisher bei der Stadt beschäftigt, jetzt im Ruhestand, hatte die Projektbeantragungen sowohl der Stadt wie auch der Vereine betreut und wird sich nun ehrenamtlich rund um die Fragen zur Antragstellung kümmern.

Sie sind erreichbar unter der Mail-Adresse: schmitt-lynker-stiftung(at)web.de und geben dann nach Rücksprache auch telefonisch gerne Auskunft.

Gabriele Seitz, Stiftungsverwalterin der Else Schmitt-Lynker und Dr. Josef Schmitt-Stiftung leitet die eingegangenen Förderanträge zur Entscheidung an den Stiftungsvorstand weiter.

Einmal jährlich berät der gesamte Stiftungsvorstand über die Anträge und entscheidet, welches Projekt in welchem Umfang eine finanzielle Unterstützung erfährt. Über die positiv entschiedenen Anträge werden die Destinatäre informiert. Einen Rechtsanspruch auf Stiftungsmittel besteht nicht. Negative Bescheide werden nicht versandt.

Neben städtischen Einrichtungen können sich Vereine und Organisationen, aber auch Initiativen bewerben, die im Senioren- und Jugendbereich sowie im Tierschutz tätig sind.

Dies geht formlos. Die Organisation stellt sich kurz vor unter Angabe der Kontaktdaten und beschreibt das geplante Projekt. Zunächst wird die Gemeinnützigkeit geprüft und inwieweit das Projekt dem Stiftungszweck entspricht.

Warum nur vorrangig im Einzugsbereich der Kreisstadt Erbach/Odenwald? Else Schmitt-Lynker wurde 1924 in Erbach geboren und lebte lange Zeit dort. Erbach wurde auch für viele Jahre der Heimatort des Ehepaares Else Schmitt-Lynker und ihres Ehemann Dr. med. Josef Schmitt.

In den letzten Jahren wohnten beide in Mörfelden-Walldorf, wo Dr. Schmitt auch eine Arztpraxis betrieben hat. Trotzdem fühlten sie sich stets und über viele Jahrzehnte hinweg der Stadt Erbach sehr verbunden. Das war auch der Grund, dass beide noch zu Lebzeiten eine Stiftung gründeten.

Anfang des Jahres 2009 wurde daher in der Satzung der Stiftung der Stiftungszweck festgelegt. Dort ist festgehalten, dass ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige und mildtätige Zwecke vorrangig im Einzugsbereich der Kreisstadt Erbach/Odenwald gefördert werden sollen.

Neben dem sozialen Engagement lag ihnen auch der Tierschutz der Kreisstadt sehr am Herzen. In den Jahren ab 2009 wurden über die Stiftung verschiedene Projekte - entsprechend der Satzung - mit insgesamt einem sechsstelligen Betrag unterstützt und gefördert.

In Anerkennung vieler Leistungen der Stiftung für Erbach wurde nach dem Stifterehepaar im Erbacher Baugebiet „Auf der Höhe“, unweit des Kreuzwegs, eine Straße benannt.