Klangzauber und musikalische Leuchtkraft
Gut aufeinander eingespielt: Führende Solisten des hr-Sinfonieorchesters treten in einem Gastkonzert bei den Erbacher Kammerkonzerten in der Werner-Borchers-Halle auf. Termin ist Sonntag, 5. Februar, 17 Uhr. Auf dem Programm stehen Werke von Mozart und Schubert. Das Foto zeigt v.l.n.r. Ulrich Horn (Cello), Mariane Vignand (Violine), Valentin Scharff (Cello), Stefanie Pfaffenzeller (Viola), Nami Eijiri (Klavier) und Rachelle Betancourt (Violine). Foto-©: Ben Knabe, hr.
ERBACH. - Davon, dass das Sinfonieorchester des Hessischen Rundfunks seit einigen Jahren seine Kammermusik-Aktivitäten in die hessische Region ausdehnt, profitieren auch die „Konzerte in der Elfenbeinstadt Erbach“: Schon zum dritten Male treten jetzt Solisten des renommierten Orchesters im Rahmen dieser Reihe auf, um eines seiner vielfältigen Kammermusikprojekte vorzustellen.
Auf dem Programm des Gastkonzerts am Sonntag, 5. Februar, 17 Uhr, stehen zwei Werke für Geige, Cello und Klavier, Mozarts Klaviertrio B-Dur KV 502 und das kleine Nocturne Es-Dur D 897 von Franz Schubert, sowie nach der Pause Schuberts groß angelegtes Streichquintett C-Dur 956, eines der Gipfelwerke der romantischen Kammermusik.
Die Ausführenden sind Mariane Vignand und Rachelle Betancourt (beide Violine), Stefanie Pfaffenzeller (Viola), Ulrich Horn und Valentin Scharff (beide Violoncello) und Nami Eijiri (Klavier). Die sechs Künstler gehören in führenden Positionen dem Sinfonieorchester des Hessischen Rundfunks an, und der Frankfurter Sender wiederum ist den Erbacher Kammerkonzerten seit über fünfzig Jahren durch regelmäßige Gastkonzerte und Mitschnitte eng verbunden.
Mozarts B-Dur-Trio entstand 1786, im selben Jahr wie „Figaros Hochzeit“, und dessen Atmosphäre wienerischen Rokokos spielt auch in das Kammermusikstück hinüber: Klassische Leichtigkeit und Brillanz, gepaart mit „zigeunerischen“ und „alla turca“-Elementen sowie einem untrüglichen Sinn für dramatische Kontraste sind hier zu erleben.
Wenige Monate vor seinem Tod 1828 vollendete Franz Schubert das Streichquintett C-Dur. Ein vollkommenes Meisterwerk, geprägt von einem geradezu orchestralem Klangzauber, voller melodischer Einfälle und von beseelter und doch schon entrückter Ausdruckskraft. Man hat das Quintett daher auch als Schuberts „Schwanengesang“ bezeichnet.
Mit internationalen Gastspielen und preisgekrönten CD-Produktionen genießt das hr-Sinfonieorchester im In- und Ausland einen hervorragenden Ruf. Regelmäßige Konzertreisen nach Asien sind ebenso selbstverständlich wie die stete Präsenz auf bedeutenden europäischen Konzertpodien. Aktuelle Tourneen führten in der letzten Saison nach Italien, Spanien sowie nach Japan und Südkorea. Derzeitiger Chefdirigent ist der Kolumbianer Andrés Orozco-Estrada.
Eintrittskarten für das Konzert in der Werner-Borchers-Halle sind im Vorverkauf - 24 Euro für Erwachsene, 12 Euro für Schüler/Studenten – erhältlich oder vorbestellbar beim Konzertbüro (Ulrich Godenschweger) im Erbacher Rathaus, Neckarstraße 3, unter Telefon 06062 64-20, per E-Mail unter ulrich-godenschweger(at)erbach.de.
Telefonische Kartenbestellungen am Wochenende des Konzerts Freitag und Samstag 11-16 Uhr, Sonntag 11-15 Uhr unter Telefon 06062 64-80 (Touristik Information Erbach, Altes Rathaus am Marktplatz). Eventuelle Restkarten verkauft die Kasse in der Werner-Borchers-Halle am Konzertnachmittag, 5. Februar, ab 16 Uhr.
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