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Ihre Vorliebe gehört den Klaviergiganten

Claire Huangci konzertiert am 10. Februar in der Erbacher Festhalle. Foto: © Andreas Fleck

Die Pianistin Claire Huangci gestaltet mit Chopin und Rachmaninow das 5. Erbacher Saisonkonzert

ERBACH. - Mit ihrem fragilen Äußeren verbindet man nicht unbedingt den Begriff der „Tastenlöwin“. Aber sobald Claire Huangci sich an den Flügel setzt und die ersten Töne erklingen lässt, hat man es mit einem Energiebündel zu tun, das alle Facetten des Klavierspiels beherrscht und mit hochemotionalen Interpretationen eine eigene musikalische Welt erschafft.

Davon wird der Auftritt der jungen Pianistin beim 5. Erbacher Saisonkonzert in der Werner-Borchers-Halle eine Vorstellung geben, der am Sonntag, 10. Februar 2019, um 17 Uhr zu erleben ist.

Auf dem Programm stehen im ersten Teil vier kleine Sonaten des Barockkomponisten Domenico Scarlatti, sechs Préludes von Sergej Rachmaninow (aus op. 23 und op. 32, um 1910) sowie von Frédéric Chopin zwei Nocturnes. Nach der Pause folgt Chopins berühmter Klavierzyklus der „24 Préludes“ op. 28, der 1836-1839 entstand.

Mancher Erbacher Konzertbesucher erinnert sich bestimmt noch an den ersten Auftritt von Claire Huangci, den sie im Februar 2012 als frischgebackene Preisträgerin des ARD-Wettbewerbs (und unter ihrem früheren Namen Tori Huang) bestritt; der Saal lag ihr damals zu Füßen.

Jetzt ist die junge amerikanische Pianistin mit chinesischer Abstammung ein weiteres Mal in Erbach zu erleben, und ihr Spiel ist noch souveräner, gereifter und ausdrucksstärker geworden.

Seit Beginn ihrer Karriere bildet das Klavierwerk von Frédéric Chopin einen Schwerpunkt ihres Repertoires, was ihr u.a. jeweils den 1. Preis bei den Internationalen Chopin-Wettbewerben von Darmstadt 2009 und Miami/Florida 2010 eintrug.

Im Frühjahr 2017 erschien ihre hoch gelobte Einspielung aller Chopin-Nocturnes; eine Kostprobe davon gibt es, zusammen mit den Préludes desselben Komponisten, nun auch im Erbacher Programm.

Es zeugt von der Vielseitigkeit Claire Huangcis, dass sie sich aber immer wieder auch dem zeitgenössischen Repertoire widmet und Kompositionen unserer Tage aufführt.

Die Künstlerin, die beim großen israelischen Pianisten Arie Vardi in Hannover ausgebildet wurde, gastiert mittlerweile in der ganzen Welt und arbeitet mit den renommiertesten Orchestern und Musikpartnern zusammen.

Sie trat auf in der New Yorker Carnegie Hall, dem Wiener Konzerthaus, dem Gewandhaus Leipzig, der Pariser Salle Cortot und der Symphony Hall von Osaka. Highlights des zurückliegenden Jahres war ihr Solo-Debüt in der Hamburger Elbphilharmonie und der Gewinn des ersten Preises und des Mozartpreises beim Zürcher Geza Anda-Klavierwettbewerb.

Was in den Programmerläuterungen zu ihrem ersten Konzert in Erbach zu lesen war, hat sich längst bewahrheitet: „Man wird noch von ihr hören – und zwar viel intelligent interpretierte Musik.“

Eintrittskarten für das Konzert in der Werner-Borchers-Halle sind im Vorverkauf - 24 Euro für Erwachsene, 12 Euro für Schüler/Studenten – erhältlich oder vorbestellbar beim Konzertbüro (Ulrich Godenschweger) im Erbacher Rathaus, Neckarstraße 3, unter Telefon 06062 64-20, per E-Mail unter ulrich-godenschweger(at)erbach.de.

Telefonische Kartenbestellungen am Wochenende des Konzerts Freitag (8.2.) und Samstag (9.2.) 11 bis 16 Uhr, Sonntag (10.1.) 11 bis 15 Uhr unter Telefon 06062 64-80, Touristik Information Erbach, Altes Rathaus am Marktplatz.

Eventuelle Restkarten verkauft die Kasse in der Werner-Borchers-Halle am Konzertnachmittag 10. Februar ab 16 Uhr.